Inhaltsverzeichnis
- 1 Waldboden Einstreu Pferd
- 1.1 Meine Erfahrungen mit Waldboden als Einstreu für Pferde
- 1.2 Warum ich so viel Zeit in die Wahl der Einstreu investiere
- 1.3 Mein erster Versuch mit Waldboden
- 1.4 Die Vorteile von Waldboden als Einstreu
- 1.5 Herausforderungen und Lösungen
- 1.6 Das beste Waldboden Einstreu für Pferde
- 1.6.1 1. HORSEDREAM Waldgold | Waldboden-Einstreu (60L)
- 1.6.2 2. eivolution Waldboden-Einstreu (60L)
- 1.6.3 3. WachtelGlück® Waldboden Einstreu (60L)
- 1.6.4 4. HRB Premium Leinstroh (15 kg, ca. 150L)
- 1.6.5 5. StaehrLLETS Strohpellets Einstreu (20 kg)
- 1.6.6 6. Allspan German Horse Classic (24 kg)
- 1.6.7 7. eivolution Hanfeinstreu (14 kg)
- 1.6.8 8. pemmiproducts Waldboden Einstreu (25L)
- 1.7 Mein Fazit nach einem Jahr
Waldboden Einstreu Pferd
Meine Erfahrungen mit Waldboden als Einstreu für Pferde
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe als Pferdehalterin immer nach der besten Einstreu gesucht. Stroh, Holzspäne, Leinstroh, Hanfschäben – alles ausprobiert, aber keine Lösung war perfekt. Dann bin ich auf Waldboden gestoßen. Erst war ich skeptisch: Ist das hygienisch genug? Wie reagieren meine Pferde? Doch mittlerweile bin ich begeistert. In diesem Artikel erzähle ich von meinen Erfahrungen, gebe Tipps zur Anwendung und erkläre, worauf man achten sollte.
Warum ich so viel Zeit in die Wahl der Einstreu investiere
Wer ein Pferd hat, weiß, dass die Wahl der richtigen Einstreu nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit ist. Es geht um die Gesundheit der Pferde, um das Stallklima und letztlich auch um den Arbeitsaufwand für uns Halter. Ich habe jahrelang verschiedenste Varianten getestet. Stroh ist zwar günstig, aber staubig und wenig saugstark. Holzspäne sind hygienisch, aber nicht gut für den Misthaufen. Leinstroh ist super, aber teuer.
Dann hörte ich von Waldboden als Einstreu und dachte zunächst: Klingt verrückt. Doch nach ein paar Recherchen und ersten Tests wurde mir klar: Das kann wirklich eine geniale Alternative sein.
Mein erster Versuch mit Waldboden
Ich wollte nichts riskieren und bin das Experiment behutsam angegangen. Erstmal habe ich mir Gedanken gemacht, woher ich den Waldboden bekomme. Ein befreundeter Forstwirt hat mir geholfen und erklärt, welche Bodenarten sich eignen.
Wichtig: Der Boden darf keine Schadstoffe enthalten und sollte nicht aus belasteten Wäldern stammen. Außerdem dürfen keine giftigen Pflanzen oder scharfkantige Holzreste darin sein. Ideal ist eine Mischung aus Humus, Rinde und verrottetem Laub.
Ich habe zunächst nur einen kleinen Teil der Box mit Waldboden ausgelegt und geschaut, wie meine Pferde reagieren. Die Antwort? Pure Begeisterung! Sie wälzten sich direkt darauf, scharrten neugierig und waren sichtlich entspannt.
Die Vorteile von Waldboden als Einstreu
Nach einigen Monaten der Nutzung konnte ich viele klare Vorteile erkennen:
1. Kaum Staub – besser für die Atemwege
Staub kann ein riesiges Problem sein, vor allem für Pferde mit empfindlichen Atemwegen. Im Gegensatz zu Stroh oder Spänen staubt Waldboden kaum. Das merkt man sofort: Weniger Husten, ruhigere Atmung, besseres Stallklima.
2. Natürlicher Geruchsfilter
Nichts ist schlimmer als ein Stall, der nach Ammoniak stinkt. Waldboden absorbiert Gerüche erstaunlich gut. Die Mischung aus Humus und Rinde bindet Urin effektiv, sodass der Stall deutlich länger frisch bleibt.
3. Mehr Bewegung, natürliches Verhalten
Meine Pferde verhalten sich auf Waldboden anders als auf anderer Einstreu. Sie scharren mehr, wälzen sich häufiger und stehen entspannter. Ich habe das Gefühl, dass sie sich natürlicher bewegen können, was sich langfristig positiv auf die Gelenke auswirkt.
4. Bessere Hufgesundheit
Eines der größten Probleme bei vielen Einstreu-Arten ist das Gleichgewicht zwischen Feuchtigkeit und Trockenheit. Stroh kann zu nass sein, Holzspäne trocknen die Hufe aus. Waldboden reguliert die Feuchtigkeit auf natürliche Weise. Seitdem ich ihn nutze, hatte ich deutlich weniger Probleme mit Strahlfäule.
5. Umweltfreundlich und leicht zu entsorgen
Waldboden verrottet schnell und kann problemlos kompostiert werden. Im Gegensatz zu Spänen, die oft lange brauchen, bis sie sich zersetzen, lässt sich die benutzte Einstreu direkt auf den Misthaufen geben.
6. Thermoregulierende Eigenschaften
Ein Aspekt, den viele unterschätzen: Waldboden passt sich den Temperaturen an. Im Winter speichert er Wärme, im Sommer bleibt er angenehm kühl. Das macht ihn besonders komfortabel für die Pferde.
Herausforderungen und Lösungen
Natürlich gibt es auch einige Dinge, die bedacht werden müssen:
1. Die Beschaffung ist nicht immer einfach
Man kann nicht einfach in den Wald gehen und große Mengen Waldboden abtragen. Ich habe mich mit Forstbetrieben abgesprochen und eine legale, nachhaltige Quelle gefunden. Alternativ kann man Rindenmulch mit Erde mischen, um eine ähnliche Struktur zu bekommen.
2. Pflege und Erneuerung
Waldboden muss gepflegt werden. Ich wende ihn alle paar Tage mit der Forke, damit er locker bleibt und die Feuchtigkeit gut reguliert. Alle paar Wochen ersetze ich einen Teil, um die Hygiene zu gewährleisten.
3. Nicht jede Haltungsform ist geeignet
In Boxen funktioniert Waldboden super, aber in großen Offenställen kann er sich zu stark verdichten. Man muss darauf achten, dass der Boden locker bleibt und sich keine Staunässe bildet.
4. Kosten-Nutzen-Faktor
Während Waldboden eine kostengünstige Alternative sein kann, ist die Erstbeschaffung oft aufwendiger als einfach eine Palette Späne zu bestellen. Wer jedoch langfristig denkt, wird feststellen, dass sich die Investition lohnt – weniger Hufprobleme, weniger Staub, weniger Arbeitsaufwand beim Misten.
5. Die richtige Zusammensetzung finden
Nicht jeder Waldboden ist gleich. Während sandiger Boden schnell zu trocken wird, kann ein sehr humusreicher Untergrund zu feucht sein. Die optimale Mischung aus Erde, Rindenstückchen und verrottetem Laub muss man oft durch Testen herausfinden.
Das beste Waldboden Einstreu für Pferde
1. HORSEDREAM Waldgold | Waldboden-Einstreu (60L)
Diese Einstreu besteht aus naturbelassenen Holzschnitzeln mit einem abgestimmten Grünanteil. Durch die enthaltenen ätherischen Öle sorgt sie für einen angenehmen Geruch im Stall. Zudem ist sie staubarm und daher gut für Allergiker geeignet. Die empfohlene Grundeinstreu beträgt 25 bis 30 cm, danach sollte man alle paar Wochen etwa 20 % nachfüllen. Dadurch soll die Einstreu über mehrere Monate hinweg halten und die tägliche Stallarbeit erheblich reduzieren.
✅ Vorteile:
✔️ Natürliche Inhaltsstoffe, angenehmer Waldgeruch
✔️ Staubarm und daher auch für empfindliche Tiere geeignet
✔️ Spart Zeit, da weniger häufig ausgemistet werden muss
❌ Nachteile:
✖️ Einige Pferde neigen dazu, die Einstreu zu fressen, was Bedenken hinsichtlich der verwendeten Holzarten aufwirft
2. eivolution Waldboden-Einstreu (60L)
Diese staubfreie Einstreu ist sowohl für den Stall als auch für Volieren geeignet. Sie bindet Gerüche effektiv und sorgt für eine angenehme Umgebung. Leider gibt es nicht viele verfügbare Bewertungen oder detaillierte Erfahrungsberichte.
✅ Vorteile:
✔️ Staubfrei – gut für empfindliche Tiere
✔️ Geruchsbindend
❌ Nachteile:
✖️ Kaum Erfahrungsberichte, daher wenig konkrete Infos zur Langzeitnutzung
3. WachtelGlück® Waldboden Einstreu (60L)
Wie der Name schon vermuten lässt, wurde diese Einstreu speziell für Wachteln entwickelt. Sie soll den natürlichen Waldboden nachahmen und damit ein artgerechtes Umfeld schaffen. Detaillierte Informationen oder Erfahrungswerte sind jedoch schwer zu finden.
✅ Vorteile:
✔️ Speziell für Wachteln konzipiert
❌ Nachteile:
✖️ Kaum detaillierte Informationen verfügbar
4. HRB Premium Leinstroh (15 kg, ca. 150L)
Diese staubarme Einstreu besteht aus Leinenstroh und Hanf. Sie wird als Premium-Alternative zu herkömmlichen Einstreuarten beworben. Leider gibt es wenig öffentlich verfügbare Erfahrungsberichte dazu.
✅ Vorteile:
✔️ Staubarm – gut für Allergiker und empfindliche Tiere
✔️ Besteht aus natürlichen Materialien
❌ Nachteile:
✖️ Wenig Nutzerbewertungen verfügbar
5. StaehrLLETS Strohpellets Einstreu (20 kg)
Diese Strohpellets können vielseitig eingesetzt werden, z. B. in Pferdeboxen oder sogar in der Biotonne. Die Pellets sind kompakt und saugstark.
✅ Vorteile:
✔️ Vielseitig einsetzbar
✔️ Hohe Saugfähigkeit
❌ Nachteile:
✖️ Keine detaillierten Erfahrungsberichte verfügbar
6. Allspan German Horse Classic (24 kg)
Eine klassische Einstreu für Pferde, allerdings ohne viele verfügbare Zusatzinformationen.
✅ Vorteile:
✔️ Bewährte Marke für Pferdeeinstreu
❌ Nachteile:
✖️ Kaum Details zu den Eigenschaften verfügbar
7. eivolution Hanfeinstreu (14 kg)
Diese Hanfeinstreu eignet sich für verschiedene Tierarten wie Hühner, Meerschweinchen, Kaninchen und Pferde.
✅ Vorteile:
✔️ Vielseitig einsetzbar für verschiedene Tiere
❌ Nachteile:
✖️ Wenige verfügbare Erfahrungsberichte
8. pemmiproducts Waldboden Einstreu (25L)
Diese Käfigeinstreu ist für Kleintiere wie Meerschweinchen und Kaninchen gedacht. Auch hier fehlen genauere Details oder Erfahrungswerte.
✅ Vorteile:
✔️ Speziell für Kleintiere entwickelt
❌ Nachteile:
✖️ Kaum detaillierte Informationen verfügbar
Mein Fazit nach einem Jahr
Ich war anfangs skeptisch, aber nach längerer Nutzung kann ich sagen: Waldboden ist eine der besten Einstreu-Arten, die ich je ausprobiert habe. Meine Pferde lieben ihn, das Stallklima ist besser und die Hufgesundheit hat sich verbessert. Klar, es ist mit etwas mehr Aufwand verbunden, aber der lohnt sich. Wer eine natürliche, staubarme und umweltfreundliche Alternative sucht, sollte Waldboden definitiv in Betracht ziehen.
Für mich hat sich durch diese Umstellung einiges verändert: weniger Misten, weniger Staub in der Luft und vor allem zufriedene Pferde. Und das ist doch letztendlich das Wichtigste.