Reithelm

Der Reithelm gehört zu den wichtigsten Utensilien beim Reiten und sollte immer getragen werden. Schlimme Kopfverletzungen können so vermieden werden.
 
Der Nutzen ist riesig, der Preis eher gering, wenn man ihn mit den generell hohen Ausgaben dieses Hobbys vergleicht.
 
 Im Gegensatz zu manch anderer Reitbekleidung wie einer Sicherheitsweste schränkt er auch nicht die Bewegungsfreiheit ein.
 
Worauf es zu achten gilt und wo Sie geeignete Exemplare finden, das erfahren Sie bei uns.

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Warum ist ein Reithelm wichtig?

Der Reithelm dient dem Reiter zum Schutz des Kopfes. Dabei spielt es keinerlei Rolle, welche Art von Reitsport ausgeübt wird. Er gehört immer zur Grundausstattung eines jeden Reiters.
 
Das Risiko beim Reiten einen schweren Unfall zu erleiden, ist im Vergleich zu anderen Sportarten deutlich höher. Besonders Reiter, welche im Gelände gerne einmal zum Sprung ansetzen, sollten niemals auf einen Helm verzichten.
 
Das Reiten ohne Reitkappe könnte in diesem Fall als fahrlässig bezeichnet werden, denn die Sicherheit eines Menschens sollte immer oberste Priorität haben. In Sportarten, wie Klettern, Fahrradfahren, oder Kanu fahren, werden Helme nicht in Frage gestellt. Weshalb also beim Reiten auf den notwendigen Schutz verzichten?
 
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Welche Kriterien muss ein guter Reithelm erfüllen?

 

Bei der Auswahl des richtigen Helmes gibt es viele Punkte, die unbedingt beachtet werden sollten:

1. Die richtige Passform

Ein guter Reithelm erfüllt nur dann seine Aufgabe, wenn er die richtige Passform besitzt. Das bedeutet, dass er optimal am Kopf anliegen sollte. Er darf weder zu weit sein und auf dem Kopf herumrutschen, noch zu eng sein, denn sonst führt er zu Kopfschmerzen.

2. Sicherheit

Bei der Sicherheit gibt es Mindestanforderungen, welche über das Prüfsiegel DIN EN 1384 garantiert werden. Da es ab 2016 eine neu Norm gibt, existiert die Übergangsnorm VG1. Diesen Qualitätsnachweis finden Sie im Helm, neben Prüfsiegel von TÜV oder GS.

So wie auch bei Fahrradhelmen üblich, lässt sich der Reithelm über mehrere Riemen individuel dem Kopf anpassen. Direkt im Helm befindet sich ein Kopfriemen, dass ich über unterschiedliche Systeme auf die individuellen Kopfgröße einstellen lässt.

Des Weiteren sollten Sie den Kinnriemen möglichst festziehen, um ein Verrutschen des Helms zu verhindern. Die Y-Riemen am Ohr sollten so eingestellt sein, dass sie unter dem Ohr ein straffes Y bilden. Es spielt keine große Rolle, ob Sie zur 3 Punktberiemung oder zur 4 Punktberiemung greifen. Vernietete Riemen sind qualitativ hochwertiger als verklebte Riemen.

3. Tragekomfort

Der Helm ist innen meistens mit herausnehmbaren Polstern ausgelegt. Dies begünstigt nicht nur einen hohen Tragekomfort, sondern dient auch der optimalen Passform. Aufgrund der Polster liegt er optimal am Kopf auf und dämpft bei einem Aufprall ab, so dass die Außenschale nicht zerbricht, oder den Kopf quetscht. Diese besteht aus Kunststoff und ist gelegentlich mit Kohlenstofffasern verstärkt.

Bestenfalls hat der Reithelm kein großes Gewicht. Dies spielt zwar keinerlei Rolle für die Sicherheit, ist aber für den Tragekomfort von großer Bedeutung, da er mit entspannten Muskeln, im Bereich Hals und Nacken, getragen werden kann. Ist der Reiter entspannt, läuft auch das Pferd entspannter.

Zum Tragekomfort zählt man auch die Belüftung des Schutzhelms. Ein qualitativ hochwertiger Helm sorgt beim Reiten dafür, das die Luft zirkulieren kann und sich kein Wärmestau bildet. Der Helm sollte sich beim Schwitzen nicht an der Haut ankleben. Helme, die sich durch besondere gute Belüftungssysteme auszeichnen finden Sie zum Beispiel bei Uvex und Kerbl.

4. Äußerlichkeiten

Weder wichtig für die Sicherheit, noch für den Tragekomfort entscheidend sind die äußeren Merkmale. Entspricht der ausgewählte Helm den Sicherheitsbedingungen und stimmt der Tragekomfort, so sind bei der Auswahl des schönsten Modells keine Grenzen gesetzt. Von schwarz bis rosa, alles ist möglich.

5. Der Preis

Qualität hat seinen Preis, so ist es auch beim Kauf von Reithelmen. Überprüfen Sie vor allem, ob die Sicherheitsbedingungen und der Tragekomfort erfüllt sind. Geeignete Produkte gibt es in der Preisklasse ab ca 20€. Nach oben hin ist die Grenze offen. Wenn Sie vorher wissen, was Ihr Budget hergibt, fällt Ihnen die Auswahl leichter.

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Reitkappe oder Reithelm?

 
Was ist der Unterschied zwischen einer Reitkappe und einem Reithelm? Heutzutage wird umgangssprachlich beides benutzt und dabei kein Unterschied zwischen Kappe und Helm unternommen.
 
Während bis in den 90er Jahren immer von der Reitkappe die Rede war, änderte sich die Unterscheidung mit der Einführung der Sicherheitsvorkehrungen. Die Reitkappe wurde mit einem Kinnriemen versehen, um einen besseren Halt zu gewährleisten.
 
Sie hatte keine Polster und keinen extra Kopfriemen zum Einstellen der Größe. Diese würde heute auf keinen Fall den Sicherheitsbedingungen entsprechen. Nur der Helm ist in der Lage den Kopf optimal zu schützen. Wer 100% sicher gehen will zieht zusätzlich eine Reitweste an.
 
Reithelm und weiteres Zubehör

Fazit

 
Der Reithelm stellt die wichtigste Schutzmaßnahme im Reit-Sport dar. Hier sollte auf Qualität geachtet werden. Wer ohne Helm reitet handelt absolut unverantwortlich!
 
Die Sicherheit auf dem Pferd sollte oberste Priorität besitzen! Vom Kauf gebrauchter Helme ist daher abzuraten, da man nie weiß, was dem Reiter mit diesem Helm widerfahren ist und ob der Helm den Kopf noch bestmöglichst schützen kann.