Chaps zum Reiten
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Haben Sie vielleicht schon mit dem Gedanken gespielt, sich Chaps zum Reiten mit Stiefeletten anzuschaffen, sind sich aber nicht ganz sicher, ob diese für Ihre Zwecke geeignet sind oder welche Vorteile Sie Ihnen bringen könnten?
Insbesondere für Anfänger sind Reitschuhe in Kombination damit eine günstige und gute Option.
Wir zeigen warum und wann deren Einsatz Sinn ergibt und wo Sie tolle Exemplare finden.
Chaps kaufen
Was sind Chaps?
Nun, Chaps ist eigentlich eine zusammenfassende Bezeichnung für verschiedene Formen von Beinlingen, das heißt, hosenartiger Beinschutzkleidung, die den Gesäßbereich ausspart, und im Westernreitsport zur Turnierbekleidung gehört.
Im Zusammenhang mit der Verwendung zu Reitstiefeletten reden wir hier allerdings über eine kurze Variante, die Minichaps.
Diese sind überwiegend aus festen Leder- oder Kunstlederarten und reichen von der Kniekehle bis zur Ferse und ersetzen damit praktisch den Reitstiefel in seiner beinstützenden und -schützenden Funktion.
In Chaps steigt man nicht hinein, wie in einen Stiefel, sondern man legt sie um das Bein herum, wobei man in eine Fußschlaufe tritt und den Beinling dann um die Innenseite des Unterschenkels herum zurück zur Außenseite führt, an der man beide Seiten mit einem Reißverschluß oder einem Klettverschluß schließt.
Dies kann, je nach Modell, weiter an der Unterschenkelaußenseite oder -Rückseite sein.
Was sind die Vor- und Nachteile von Chaps?
Im Vergleich zu Reitstiefeln erspart man sich hier das anstrengende Hinein- und Hinauskommen, man hat aber trotzdem einen festen Unterbeinschutz. Außerdem erspart man sich nach dem Reiten, gerade an warmen Tagen, den ganzen Schuh auszuziehen, um frische Luft an die Schenkel zu lassen.
Wer die Enge an den Unterschenkeln bei Reitstiefeln unangenehm findet, braucht die Chaps erst unmittelbar vor dem Reiten anlegen und kann sie gleich danach wieder entfernen.
Zudem gibt es viele Modelle, die mit dehnbarem Wadenbereich verarbeitet sind.
Im Grunde machen Minichaps jede Art von Hose, egal ob Standardreithose mit Voll- oder Kniebesatz, Jodpurhose oder einfache Alltagshose zur Reithose, da sie auch das flatternde Hosenbein fest am Unterschenkel fixieren und so das Hochrutschen und Scheuern verhindern.
Nachteilig sind diese hingegen für Leute, die Schwierigkeiten haben, ihre Knie stark zu beugen oder in die Hocke zu gehen, denn man muss sein Bein bis zur Ferse gut erreichen können.
Weshalb sollte man auf Chaps zurückgreifen, wenn man Reitstiefeletten benutzt?
Wenn man Reitstiefeletten benutzt, empfiehlt es sich, Chaps zum Reiten zu benutzen, damit das Fußgelenk besser gestützt und vor Stößen geschützt ist.
Das schmerzhafte Einklemmen von Haut am Steigbügelriemen, was manchmal trotz noch so dicker Reithose passiert, wird von ihnen verhindert.
Bei locker sitzenden Reitstiefeletten verhindern diese mit ihrem Unterfußriemen und dem Spannschutz, dass man den Schuh verlieren kann.
Was sollte man beim Kauf beachten?
Beim Kauf von Chaps zum Reiten sollte man vor allem darauf achten, dass die Länge dieser zur eigenen Länge des Unterschenkels und zur Wadenweite passt.
Das Material und Design bleibt dabei dem individuellen Geschmack vorbehalten, doch sollte man sich Gedanken darüber machen, in welchen Situationen man beabsichtigt, die Stiefelschäfte zu tragen.
So gibt es feste, Reitstiefelschaftgleiche Modelle, die sogar auf Turnieren erlaubt sind, rein praktische und ausgefallen gestaltete Modelle.
Es empfiehlt sich, gerade für Neulinge, auch sehr darauf zu achten, dass der Fußriemen stabil, aber nicht zu dick ist, da er sonst beim Laufen stört.
Auch der Spannschutz sollte weit über den Spann reichen und so fest aufliegen, dass sich kein Abstand zum Schuh bildet, zwischen dem der Steigbügel hängen bleiben könnte, sollte man doch mal mit Halbschuhen aufs Pferd steigen.