Fellsattel
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Was ist ein Fellsattel und wie unterscheidet er sich von gewöhnlichen Sätteln?
Sättel aus Lammfell stellen eine Alternative zu normalen Sätteln dar, da sie einerseits für Pferde und andererseits für Reiter sehr bequem sind. Dieser Pferdesattel wird noch durch eine andere positive Eigenschaft gekennzeichnet, sie schulen den Sitz des Reiters. Sie müssen aber die Grenzen eines Fellsattels kennen, um den Rücken Ihres Pferdes gesund zu erhalten.
Welche Vor- und Nachteile besitzt ein Lammfellsattel?
Vorteile
Jedes Sattelmodel hat sowohl Vor- als auch Nachteile, das gilt für Baumsättel, Sättel mit flexiblem Baum, Fellsättel und andere Modelle ohne Baum. Deshalb ist es für viele Pferdebesitzer sinnvoll, für Ihren Partner einerseits einen Sattel aus Fell für kleinere Arbeitseinheiten und andererseits einen Baumsattel oder einen mit flexiblem Baum für das ausgiebige Training, Springen oder längere Ritte zu besitzen. Auf diese Weise kann der eine Sattel die Nachteile des anderen ausgleichen und Sie können insgesamt gesehen von sehr vielen Vorteilen profitieren.
Ein Fellsattel wird durch viele Vorteile gekennzeichnet. Es ist fast so, als würde der Reiter ohne Sattel reiten und eine Reitweise mit feinen Hilfen wird möglich, trotzdem ist ein Druckschutz vorhanden. Pferde erhalten durch dieses Sattelmodell viel Bewegungsfreiheit und der Sitz der Reiter wird gut geschult. Dieser Sattel vermittelt Sicherheit durch ein angenehmes Sitzgefühl und durch die besondere Nähe zum Tier.
Während des Muskelaufbaus oder für Jungpferde sind die Sättel aus Fell sehr empfehlenswert. Durch die besondere Nähe zum Tier kann jede Rückenbewegung erspürt werden. Für Geländeritte und für die Dressur kann dieses Sattelmodell parallel zum Sattel mit Baum eine optimale Ergänzung bieten.
Außerdem regt dieses Sattelmodell die Durchblutung der Beine des Reiters an und sowohl im Winter als auch im Sommer ist er angenehm für das Gesäß, denn bei warmen Temperaturen kühlt er und bei kalten Temperaturen wärmt er. Des Weiteren ist der Fellsattel leicht sowie weich und dadurch ist er auch angenehm für Ihr Pferd. An die meisten Pferderücken kann er sich auch anpassen.
Er kann außerdem viel Feuchtigkeit aufnehmen und ermöglicht der Luft eine gewisse Zirkulation. Dieses Produkt aus Lammfell hat sogar eine antibakterielle Wirkung, da er überwiegend aus Eiweiß besteht, das können Bakterien nicht als Nährboden nutzen. Auch eine druckabsorbierende Wirkung ist nachweisbar und Druckstellen können vermieden werden.
Nachteile
Folgende Nachteile sollten Personen, die sich für einen solchen Sattel interessieren, bekannt sein. Da ein Fellsattel grundsätzlich ohne Steigbügel genutzt werden sollte, brauchen Sie in den meisten Fällen eine Aufstiegshilfe, die natürlich nicht immer vorhanden ist. Zu beachten ist auch, dass bei offiziellen Dressurprüfungen dieses Sattelmodell nicht zugelassen ist. Für längere Ausritte muss auch unbedingt auf eine ausreichende Druck- und Gewichtsverteilung geachtet werden. Außerdem eignet sich ein Fellsattel nicht für jeden Reiter und für jedes Pferd. Auf diesen Aspekt bezieht sich der folgende Textabschnitt.
Wann ist ein Fellsattel eher unpassend?
Baumlose Sättel eignen sich eher nicht, wenn ein Reiter sehr viel wiegt und wenn der Rücken des dazugehörigen Pferdes schwach bemuskelt ist. Je weniger Sie wiegen und je besser Ihr Pferd bemuskelt ist, umso besser eignet sich ein Modell ohne Baum.