Heilerde Pferd

Heilerde für Pferde: Natürliche Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden

Wenn es um die Gesundheit unserer Pferde geht, möchten wir nur das Beste. Ich erinnere mich gut an die Zeit, als mein eigenes Pferd unter Kotwasser litt und keine gängigen Mittel wirklich halfen. Ein Stallkollege empfahl mir damals Heilerde – und ich war zunächst skeptisch. Doch nach ein paar Wochen der Anwendung war ich überzeugt. Heilerde für Pferde ist eine einfache, aber effektive Möglichkeit, Verdauung, Haut und Stoffwechsel zu unterstützen.

Was ist Heilerde und warum kann sie für Pferde nützlich sein?

Heilerde ist ein uraltes Naturprodukt. Sie besteht aus fein gemahlenen mineralhaltigen Sedimenten, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, Giftstoffe zu binden und Entzündungen zu lindern. Viele Pferdebesitzer schwören auf ihre Wirkung – sei es bei Verdauungsproblemen, Hautirritationen oder zur allgemeinen Unterstützung des Stoffwechsels.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe von Heilerde

Heilerde enthält wertvolle Mineralien und Spurenelemente, die dem Pferdekörper zugutekommen:

  • Silizium: Unterstützt Haut, Fell und Hufe

  • Kalzium und Magnesium: Wichtig für die Muskelfunktion

  • Eisen: Essenziell für den Sauerstofftransport im Blut

  • Silikate und Aluminiumverbindungen: Können Schadstoffe binden und ausscheiden

Innere Anwendung von Heilerde beim Pferd

Ich habe Heilerde erstmals innerlich bei meinem Wallach ausprobiert, als er unter wiederkehrendem Kotwasser litt. Die Ergebnisse haben mich beeindruckt. Innerlich angewendet, kann Heilerde helfen, den Magen-Darm-Trakt zu stabilisieren und Schadstoffe auszuscheiden.

Heilerde zur Unterstützung der Verdauung

Empfindliche Pferdemägen sind ein häufiges Problem. Ob Blähungen, Durchfall oder Kotwasser – Heilerde kann durch ihre bindenden Eigenschaften regulierend wirken. Gerade nach Futterumstellungen oder stressigen Phasen wie Turnieren oder Stallwechseln kann sie helfen.

Wie gibt man Heilerde?

  • Einfach unter das gewohnte Futter mischen

  • Mit Wasser anrühren und als Paste ins Maul geben

  • Langsam einschleichen, um die Verträglichkeit zu testen

Mein Tipp: Beginne mit einer kleinen Menge und steigere sie langsam, um herauszufinden, wie dein Pferd darauf reagiert. Jedes Tier ist unterschiedlich, und nicht jedes Pferd mag den erdigen Geschmack.

Entgiftung und Stoffwechselunterstützung

Heilerde kann auch dabei helfen, den Körper von Giftstoffen zu befreien. Das ist besonders nach Medikamentengaben, Wurmkuren oder längeren Weidezeiten auf stark gedüngten Wiesen sinnvoll.

Wann macht eine Entgiftung mit Heilerde Sinn?

  • Nach einer Wurmkur oder Antibiotikabehandlung

  • Bei Fütterung von Heulage oder minderwertigem Raufutter

  • Bei Hautproblemen, die auf eine innere Belastung hindeuten

In solchen Fällen gebe ich meinem Pferd eine Kur von vier bis sechs Wochen und beobachte genau, wie es darauf reagiert.

Äußerliche Anwendung von Heilerde bei Pferden

Neben der inneren Anwendung kann Heilerde auch direkt auf die Haut aufgetragen werden. Besonders bei kleinen Wunden, Juckreiz oder gereizten Hautstellen habe ich gute Erfahrungen damit gemacht.

Wundheilung und Hautprobleme

Mein Wallach neigt im Sommer zu Insektenstichen, die ihn stark jucken. Hier hilft eine mit Wasser angerührte Heilerde-Paste oft besser als teure Salben.

So geht’s:

  • Betroffene Stelle vorsichtig reinigen

  • Heilerde mit etwas Wasser zu einer Paste verrühren

  • Auftragen und trocknen lassen

Die austrocknende Wirkung der Heilerde kann verhindern, dass Wunden nässen, und hilft so, die Heilung zu beschleunigen. Gerade bei Pferden mit Sommerekzem kann das eine große Erleichterung sein.

Sehnen- und Gelenkprobleme

Nach anstrengenden Trainingseinheiten trage ich gerne eine Heilerde-Wickelung auf die Beine meines Pferdes auf. Die Paste hat eine angenehm kühlende Wirkung und kann helfen, Schwellungen zu reduzieren.

Anwendung:

  • Heilerde mit kühlem Wasser anrühren

  • Großzügig auf die Beine auftragen

  • Nach ein paar Stunden mit Wasser abwaschen

Besonders Pferde, die viel auf hartem Boden arbeiten oder ältere Tiere mit Arthrose, können von dieser Anwendung profitieren.

Heilerde im Alltag: Wann macht die Anwendung Sinn?

Nicht jedes Pferd benötigt Heilerde täglich. Ich setze sie gezielt ein, wenn mein Pferd sie wirklich braucht:

  • Nach Wurmkuren: Zur Unterstützung der Darmflora

  • Bei Fellwechsel: Um den Stoffwechsel zu entlasten

  • Nach Medikamentengaben: Zur Entgiftung

  • Bei Hautirritationen: Zur äußerlichen Anwendung

  • Vor und nach Wettkämpfen: Zur Regeneration

Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wann der Einsatz von Heilerde sinnvoll ist.

Welche Heilerde ist für Pferde geeignet?

Nicht jede Heilerde ist gleich. Beim Kauf solltest du darauf achten, dass sie rein und frei von Zusatzstoffen ist. Produkte aus kontrollierten Abbaugebieten bieten die beste Qualität.

Worauf ich achte:

  • Keine künstlichen Zusätze

  • Schadstofffreie Herkunft

  • Passende Körnung (fein für die innere Anwendung, etwas gröber für Wickelungen)

Fazit: Natürliche Unterstützung für Pferde

Ich hätte nicht gedacht, dass Heilerde meinem Pferd so gut helfen kann. Heute gehört sie für mich fest in die Stallapotheke. Ob zur innerlichen Reinigung oder zur äußerlichen Pflege – sie ist vielseitig einsetzbar und eine tolle Alternative zu chemischen Produkten.

Wer seinem Pferd auf natürliche Weise etwas Gutes tun will, sollte Heilerde ausprobieren. Es braucht keine großen Mengen, und oft reichen schon kleine Veränderungen, um das Wohlbefinden des Pferdes spürbar zu verbessern. Probier es aus und beobachte dein Pferd – du wirst schnell merken, ob und wie es davon profitiert.