Pronutrin Pferd

Warum die Magengesundheit beim Pferd so wichtig ist

Ich kann mich noch gut an den Tag erinnern, als mein Wallach Max plötzlich das Fressen verweigerte. Es war ein schleichender Prozess, der sich erst in kleinen Anzeichen zeigte: Er wurde mäkeliger beim Fressen, kaute langsamer und ließ öfter Futterreste im Trog. Anfangs dachte ich mir nicht viel dabei. Vielleicht mochte er das neue Heu nicht oder war einfach mal nicht hungrig. Doch dann kamen andere Symptome dazu – er wirkte gestresst, legte häufiger die Ohren an und war insgesamt gereizter. Auch beim Reiten zeigte er Unwohlsein. Er drückte den Rücken weg, lief verspannt und wollte nicht mehr richtig vorwärts.

Nach einigen Wochen war mir klar: Irgendetwas stimmt nicht. Ein Besuch bei der Tierärztin brachte schließlich die Diagnose – Magengeschwüre. Das war ein Schock, aber auch eine Erleichterung. Endlich wusste ich, was los war, und konnte handeln.

Wie entstehen Magengeschwüre bei Pferden?

Viele Pferde leiden unter Magenproblemen, oft ohne dass es ihre Besitzer sofort bemerken. Gerade Sportpferde, aber auch Freizeitpferde mit Stressfaktoren wie Stallwechsel, Transport oder unregelmäßiger Fütterung, können betroffen sein.

Die Magensäureproduktion beim Pferd läuft permanent, da Pferde von Natur aus darauf ausgelegt sind, fast ständig kleine Mengen Futter aufzunehmen. Steht ihnen nicht genug Raufutter zur Verfügung oder gibt es lange Fresspausen, greift die Magensäure die empfindliche Magenschleimhaut an.

Typische Ursachen für Magengeschwüre:

  • Falsche Fütterung: Zu wenig Heu, zu viel Kraftfutter oder lange Fresspausen.

  • Stress: Turniere, Stallwechsel, Transport, dominante Herdenmitglieder.

  • Medikamente: Besonders Schmerzmittel wie NSAIDs können die Magenschleimhaut angreifen.

  • Mangelnde Bewegung: Ein Pferd, das viel steht, produziert weniger Speichel, der die Magensäure neutralisieren könnte.

Max‘ Symptome passten genau in dieses Muster. Aber was tun? Meine Tierärztin verschrieb ihm zunächst ein magenschonendes Medikament, doch ich wollte ihn zusätzlich bestmöglich unterstützen.

Meine Erfahrung mit Equitop Pronutrin

Durch Empfehlungen aus meinem Stall und nach eigener Recherche stieß ich auf Equitop Pronutrin. Was mir sofort gefiel, war die Kombination aus natürlichen Inhaltsstoffen, die direkt die Magenschleimhaut schützen. Es enthält Pektine, Lecithin und Glycerin – ein Trio, das zusammen eine Schutzschicht im Magen bildet und die geschädigte Schleimhaut unterstützt.

Wie habe ich Pronutrin gefüttert?

Laut Hersteller beträgt die empfohlene Tagesration 350 g für ein 500-kg-Pferd. Da Max etwa 600 kg wog, bekam er entsprechend 420 g täglich. Ich mischte es einfach ins Kraftfutter. Am Anfang war er skeptisch, aber nach ein paar Tagen fraß er es ohne Probleme.

Ich gab es ihm für vier Wochen durchgehend und konnte bereits nach zwei Wochen erste Verbesserungen sehen.

Welche Veränderungen habe ich bemerkt?

  • Sein Appetit kehrte zurück: Er fraß wieder mit Begeisterung und leerte seinen Trog komplett.

  • Er wurde entspannter: Das angespannte Verhalten und die Gereiztheit ließen nach.

  • Besseres Fell und Körpergefühl: Nach einem Monat hatte er wieder einen runden, gesunden Bauch und sein Fell glänzte mehr.

  • Mehr Energie: Während er vorher träge wirkte, war er nach der Behandlung wieder motivierter und zeigte mehr Freude an der Bewegung.

  • Keine Bauchschmerzen mehr: Das häufige Flehmen und Scharren mit den Hufen hörte auf.

Langfristige Magenpflege – Was ich gelernt habe

Pronutrin war ein wichtiger Bestandteil der Therapie, aber langfristig musste ich einige Dinge ändern, um Max‘ Magen dauerhaft gesund zu halten.

1. Mehr Heu, weniger Kraftfutter

Max bekommt jetzt rund um die Uhr Zugang zu Raufutter. Dadurch bleibt sein Magen immer leicht gefüllt, und die Magensäure kann die Schleimhaut nicht so leicht angreifen. Kraftfutter habe ich reduziert und auf mehrere kleine Mahlzeiten verteilt. Ich achte auch darauf, dass die Qualität des Heus einwandfrei ist, denn schimmeliges oder verstaubtes Heu kann ebenfalls Probleme verursachen.

2. Stress reduzieren

Ich achte darauf, ihn nicht unnötigem Stress auszusetzen. Turnierstarts plane ich so, dass er genügend Ruhezeiten dazwischen hat. Veränderungen in der Herde beobachte ich genau und sorge für stabile soziale Strukturen. Außerdem habe ich seine Stallroutine angepasst. Er hat jetzt mehr Zeit draußen, was ihn insgesamt ausgeglichener macht.

3. Regelmäßige Bewegung

Täglicher Weidegang und abwechslungsreiches Training helfen, den Verdauungstrakt in Schwung zu halten. Selbst an Ruhetagen darf er sich frei bewegen, was sich positiv auf seine Verdauung auswirkt. Neben dem normalen Training baue ich jetzt auch entspannte Spaziergänge in den Alltag ein, um Stress weiter zu reduzieren.

4. Ergänzungen für die Magengesundheit

Neben Pronutrin habe ich noch weitere Maßnahmen in Max‘ Fütterung integriert. Ich gebe ihm nun regelmäßig Mash mit Leinöl, da dies eine schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut hat. Zusätzlich bekommt er Heucobs eingeweicht, wenn ich das Gefühl habe, dass er wieder empfindlicher reagiert. Auch auf eine ausreichende Mineralstoffversorgung achte ich nun viel stärker.

Fazit: Würde ich Pronutrin wieder füttern?

Ja, definitiv. Equitop Pronutrin hat Max während seiner Genesung sehr geholfen. Vor allem die schnelle Verbesserung seines Wohlbefindens hat mich überzeugt. Seitdem habe ich immer eine Dose auf Vorrat, falls ich merke, dass er wieder empfindlicher auf Futter oder Stress reagiert. In Kombination mit einer angepassten Fütterung und Managementmaßnahmen kann es Pferden mit empfindlichem Magen eine wertvolle Unterstützung bieten.

Mein größtes Learning aus dieser Erfahrung? Man darf die Magengesundheit von Pferden niemals unterschätzen. Die Anzeichen sind oft subtil, aber wenn man sie erkennt und früh genug eingreift, kann man seinem Pferd viel Leid ersparen. Ich bin froh, dass ich damals auf mein Bauchgefühl gehört habe – und dass es heute Max wieder richtig gut geht.