Apfeltrester fürs Pferd kaufen
Warum Apfeltrester eine sinnvolle Ergänzung in der Pferdefütterung sein kann
Ich erinnere mich noch gut an den Moment, als ich das erste Mal von Apfeltrester als Futtermittel für Pferde hörte. Ein Bekannter hatte mir davon erzählt und schwärmte von den positiven Auswirkungen. Zuerst war ich skeptisch. Was sollte der Pressrückstand von Äpfeln wirklich bringen? Konnte so etwas tatsächlich einen Unterschied in der Fütterung meines Pferdes machen?
Nachdem ich mich intensiver mit dem Thema befasst hatte, wurde mir klar: Apfeltrester ist nicht einfach irgendein Nebenprodukt. Er hat durchaus seinen Platz in einer durchdachten Pferdeernährung. Doch bevor ich ins Detail gehe, lass uns erst einmal klären, worum es überhaupt geht.
Was genau ist Apfeltrester?
Apfeltrester entsteht, wenn Äpfel zu Saft oder Most verarbeitet werden. Nachdem der flüssige Anteil herausgepresst wurde, bleibt eine feste Masse zurück. Diese besteht hauptsächlich aus Schalen, Fruchtfleisch und Kernen. Da diese Reste immer noch wertvolle Nährstoffe enthalten, ist es sinnvoll, sie weiterzuverwenden anstatt sie zu entsorgen.
In der Landwirtschaft wird Apfeltrester häufig als Futtermittel genutzt, vor allem für Rinder, Schweine und eben Pferde. Der nährstoffreiche Rückstand enthält wertvolle Ballaststoffe und hat eine gewisse Restfeuchte, je nachdem, wie er verarbeitet wurde. Es gibt ihn in frischer oder getrockneter Form, wobei letzteres die gängigere Variante in der Pferdefütterung ist.
Warum Apfeltrester für Pferde interessant ist
Pferde brauchen faserreiche Nahrung, um ihre Verdauung optimal zu unterstützen. Die natürliche Nahrung eines Pferdes besteht hauptsächlich aus Gräsern, Heu und anderen rohfaserhaltigen Pflanzen. Apfeltrester kann hier eine sinnvolle Ergänzung sein, denn er enthält viele unverdauliche Fasern, die den Darm anregen und die Verdauung fördern.
Was mir persönlich besonders gefällt, ist der geringe Zuckergehalt. Gerade bei Pferden, die zu Stoffwechselproblemen neigen oder empfindlich auf Zucker reagieren, ist das ein großer Vorteil. Ich selbst habe ein Pferd, das zu Hufrehe neigt, und muss daher sehr genau darauf achten, was ich füttere. Apfeltrester war eine Möglichkeit, ihm eine schmackhafte und zugleich gesunde Ergänzung anzubieten, ohne den Blutzuckerspiegel in die Höhe zu treiben.
Die Vorteile von Apfeltrester auf einen Blick
Hoher Rohfasergehalt: Fördert die Verdauung und unterstützt die Darmflora.
Geringer Zuckeranteil: Ideal für stoffwechselempfindliche Pferde.
Schmackhaft und aromatisch: Viele Pferde fressen ihn gerne.
Geringer Eiweißgehalt: Gut für Pferde, die wenig Protein benötigen.
Wenig Stärke: Besonders wichtig für Pferde mit Stoffwechselproblemen.
Wie füttert man Apfeltrester richtig?
Als ich begann, Apfeltrester in den Futterplan meines Pferdes zu integrieren, war ich vorsichtig. Ich wollte nicht gleich eine große Menge geben, sondern sein Verdauungssystem langsam daran gewöhnen. Deshalb startete ich mit einer kleinen Handvoll, die ich unter das normale Krippenfutter mischte.
Ich kann nur jedem empfehlen, Apfeltrester vor der Fütterung einzuweichen. Gerade die getrocknete Variante kann sonst zu Schlundverstopfungen führen, wenn das Pferd zu hastig frisst. Einweichen ist schnell gemacht: Einfach eine Portion mit Wasser übergießen und einige Minuten quellen lassen. Die Pferde lieben es, wenn der Trester etwas feuchter und dadurch leichter zu fressen ist.
Ein paar Faustregeln zur Dosierung:
Kleine Mengen starten: 50 bis 100 Gramm pro Tag und langsam steigern.
Maximal 300 bis 500 Gramm täglich (abhängig von Größe und Futterration des Pferdes).
Nicht als Hauptfutter nutzen: Apfeltrester ist eine Ergänzung, kein Heuersatz!
Immer mit ausreichend Wasser anbieten, besonders in trockener Form.
Qualität ist entscheidend
Nicht jeder Apfeltrester ist gleich. Es gibt enorme Unterschiede in der Qualität, je nach Herstellungsverfahren. Wer sich unsicher ist, sollte darauf achten, dass der Trester aus Lebensmittelerzeugung stammt und keine Rückstände von Spritzmitteln oder Gärstoffen enthält.
Ein weiteres Thema ist der Feuchtigkeitsgehalt. Frischer Apfeltrester kann schnell gären, wenn er nicht richtig gelagert wird. Getrockneter Trester ist hier die sicherere Wahl, da er länger haltbar ist und sich einfacher dosieren lässt.
Meine persönliche Erfahrung mit Apfeltrester
Nachdem ich Apfeltrester eine Weile gefüttert hatte, bemerkte ich einige positive Veränderungen bei meinem Pferd. Er fraß sein Futter mit mehr Begeisterung, was vor allem im Winter ein Vorteil war, wenn er sonst manchmal mäkelig wurde. Auch seine Verdauung lief stabil, was mir als Pferdebesitzer immer eine gewisse Sicherheit gibt.
Interessanterweise schien er auch insgesamt zufriedener zu sein. Vielleicht lag es an der zusätzlichen Rohfaser oder am Geschmack. Jedenfalls habe ich Apfeltrester inzwischen fest in seinen Futterplan integriert und kann es auch anderen Pferdehaltern empfehlen, die nach einer natürlichen, gesunden Ergänzung suchen.
Die besten Apfeltrester Produkte für Pferde
1. Leimüller Wildfutter 8 Apfeltrester Mix (20 kg)
Dieses Wildfutter ist speziell für Rehe, Rot- und Damwild gedacht. Der enthaltene Apfeltrester macht es besonders schmackhaft, während natürliche Aromen wie Anis das Wild zusätzlich anlocken. Es ist für den ganzjährigen Einsatz geeignet und lässt sich problemlos in Futterautomaten verwenden.
Vorteile:
✔ Ganzjährig nutzbar
✔ Lockt Wild zuverlässig an
✔ Frei von Gentechnik
✔ Gut verträglich für den Pansen
✔ Für Futterautomaten geeignet
Nachteile:
✘ Enthält nur wenige zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe – gegebenenfalls Ergänzung nötig
2. Naturix24 Apfeltrester geschnitten (1 kg Beutel)
Ein reines Naturprodukt ohne Zusätze. Apfeltrester wird oft als Futterergänzung für verschiedene Tiere eingesetzt und kann zur Verdauungsförderung beitragen.
Vorteile:
✔ 100 % Naturprodukt
✔ Ohne Zusätze
✔ Vielseitig einsetzbar
Nachteile:
✘ Keine spezielle Zusammensetzung für bestimmte Tierarten
3. Bäckerei Spiegelhauer Bio Apfelfaser (1 kg)
Diese Bio-Apfelfaser, auch Apfelmehl genannt, ist eine großartige Zutat für Backwaren. Sie enthält viele Ballaststoffe, verbessert die Bräunung und sorgt für eine angenehm fruchtige Note im Teig. Außerdem ist sie von Natur aus glutenfrei.
Vorteile:
✔ Hoher Ballaststoffgehalt
✔ Glutenfrei
✔ Verbessert Geschmack und Textur beim Backen
Nachteile:
✘ Nicht als Tierfutter gedacht
4. deukavallo Apfelmash (15 kg)
Ein hochwertiges Mash-Futter für Pferde, das mit einem Multivitamin-Komplex angereichert ist. Es soll den Stoffwechsel aktivieren und die Verdauung unterstützen – ideal als Ergänzungsfutter oder zur Abwechslung im Speiseplan.
Vorteile:
✔ Enthält wichtige Vitamine
✔ Unterstützt den Stoffwechsel
✔ Fördert die Verdauung
Nachteile:
✘ Nur für Pferde geeignet
5. mypferdefutter Apfeltrester geschnitten
Dieser geschnittene Apfeltrester ist komplett ohne Zusätze und eignet sich als natürliche Futterergänzung für Pferde. Er kann die Verdauung unterstützen und sorgt für eine willkommene Abwechslung im Futter.
Vorteile:
✔ 100 % natürlich
✔ Ohne künstliche Zusätze
✔ Unterstützt die Verdauung
Nachteile:
✘ Keine spezielle Zusammensetzung für besondere Bedürfnisse
Fazit
Apfeltrester mag auf den ersten Blick wie ein unscheinbares Nebenprodukt wirken, aber in der Pferdefütterung kann er eine sinnvolle Bereicherung sein. Er unterstützt die Verdauung, liefert wertvolle Rohfaser und ist für viele Pferde ein echter Leckerbissen.
Ich würde jedem empfehlen, es einmal auszuprobieren, natürlich in Maßen und mit Bedacht. Jedes Pferd reagiert unterschiedlich auf neue Futtermittel, daher ist es wichtig, die individuelle Verträglichkeit zu testen.
Für mich hat sich Apfeltrester als äußerst nützlich erwiesen, und ich möchte ihn in der Fütterung meines Pferdes nicht mehr missen.