Hustenkräuter Pferd

Hustenkräuter für Pferde – Natürliche Hilfe für gesunde Atemwege

Wenn das Pferd hustet: Was jetzt wirklich hilft

Wer ein Pferd besitzt, kennt das Problem: Plötzlich fängt das Tier an zu husten, mal mehr, mal weniger. Man beobachtet es eine Weile, fragt sich, ob es nur eine harmlose Reaktion auf Staub ist oder ob eine ernsthafte Erkrankung dahintersteckt. Ich stand selbst schon oft vor dieser Frage und habe über die Jahre viel dazugelernt. Eine Erkenntnis hat sich dabei immer wieder bestätigt: Natürliche Kräuter können eine wertvolle Unterstützung sein. Sie sind kein Wundermittel, ersetzen keine tierärztliche Behandlung, aber sie können helfen, die Atemwege zu beruhigen und den Heilungsprozess zu fördern.

Husten ist kein eigenständiges Problem, sondern ein Symptom. Das bedeutet, dass man immer die Ursache herausfinden muss, bevor man gezielt dagegen vorgeht. Staubbelastung, Infektionen, Allergien oder chronische Atemwegserkrankungen – all das kann der Auslöser sein. Wer einfach nur wild Kräuter füttert, hilft seinem Pferd möglicherweise nicht. Deswegen teile ich hier meine Erfahrungen dazu, welche Kräuter sinnvoll sind, wann sie wirklich helfen und wie man sie am besten anwendet.


Warum hustet mein Pferd? Die häufigsten Ursachen

Husten bei Pferden kann viele Gründe haben, und jeder, der ein betroffenes Pferd hat, sollte sich mit diesen Ursachen auseinandersetzen. Ich habe mir angewöhnt, immer zuerst nachzudenken: Woher kommt der Husten? Hat mein Pferd vielleicht eine Allergie? Ist das Heu zu staubig? Steht es in einem Stall mit schlechter Belüftung? Hat es eine Infektion oder sogar eine chronische Bronchitis?

Diese Fragen helfen, das Problem einzugrenzen. Die häufigsten Ursachen für Husten bei Pferden sind:

  • Staubbelastung im Stall – Gerade im Winter, wenn die Pferde viel Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, kann die schlechte Luft die Atemwege reizen. Das betrifft nicht nur die Pferde, sondern oft auch uns Menschen, wenn wir lange im Stall arbeiten.

  • Infektionen durch Viren oder Bakterien – Ein einfacher Husten kann sich schnell zu einer Bronchitis oder einer anderen ernsthaften Erkrankung entwickeln.

  • Allergien gegen Schimmelsporen, Pollen oder bestimmte Futtermittel – Manche Pferde reagieren besonders empfindlich auf Umweltreize.

  • Chronische Atemwegserkrankungen – Wenn ein Husten immer wiederkehrt oder gar nicht mehr weggeht, sollte man dringend abklären, ob das Pferd an einer chronischen Bronchitis oder an equinem Asthma leidet.

Das Wichtigste ist, die Ursache zu verstehen. Nur dann kann man gezielt handeln und dem Pferd wirklich helfen.


Welche Kräuter helfen bei Husten wirklich?

Nicht jedes Kraut ist für jedes Pferd geeignet. Ich habe im Laufe der Jahre viel ausprobiert und festgestellt, dass manche Kräuter besonders hilfreich sind, während andere kaum eine Wirkung zeigen. Hier sind die Kräuter, die sich bei meinen Pferden und bei vielen anderen bewährt haben:

Thymian – Der Schleimlöser

Thymian gehört zu den Klassikern in der Behandlung von Atemwegserkrankungen. Seine schleimlösende, antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung macht ihn zu einem der besten Kräuter für die Atemwege. Ich mische getrockneten Thymian direkt ins Futter oder brühe ihn als Tee auf. Besonders effektiv ist er, wenn er zusammen mit Honig gegeben wird.

Spitzwegerich – Schutz für die Schleimhäute

Spitzwegerich ist ein echtes Wundermittel, wenn es um gereizte Atemwege geht. Die enthaltenen Schleimstoffe legen sich wie ein Schutzfilm auf die Bronchien und können helfen, Hustenreiz zu lindern. Ich habe Spitzwegerich besonders bei trockenem Reizhusten als sehr hilfreich erlebt.

Eibischwurzel – Sanfte Beruhigung für gereizte Atemwege

Eibischwurzel enthält ebenfalls Schleimstoffe, die sich wie eine Schutzschicht über die angegriffenen Schleimhäute legen. Besonders bei hartnäckigem Husten hat sich dieses Kraut bewährt. Ich bereite Eibisch oft als Tee zu und lasse ihn vor der Verabreichung gut abkühlen.

Süßholzwurzel – Entzündungshemmend und schleimlösend

Süßholz schmeckt nicht nur gut, sondern hat auch eine starke Wirkung. Es löst Schleim, wirkt entzündungshemmend und erleichtert das Abhusten. Allerdings sollte Süßholzwurzel nicht über einen langen Zeitraum gefüttert werden, da sie den Blutdruck beeinflussen kann.

Fenchel – Unterstützt die Atemwege und den Magen

Fenchel kennt man vor allem als Hilfe bei Verdauungsproblemen, aber er kann auch den Schleim in den Bronchien lösen. Ich gebe Fenchelsamen am liebsten frisch zerstoßen, da sie so ihre volle Wirkung entfalten.

Salbei – Natürliche Kraft gegen Entzündungen

Salbei ist vor allem für seine antibakterielle Wirkung bekannt. Ich nutze ihn gerne, wenn mein Pferd nicht nur hustet, sondern auch heiser ist. Besonders gut hilft Salbei als Tee oder zusammen mit Honig.


Wie gibt man Kräuter am besten?

Nicht jedes Pferd frisst Kräuter freiwillig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr darauf ankommt, wie sie verabreicht werden:

  1. Als Tee: Viele Kräuter entfalten ihre Wirkung besser, wenn sie mit heißem Wasser übergossen werden. Gerade bei Eibisch oder Thymian hat sich diese Methode bewährt.

  2. Direkt ins Futter: Wenn das Pferd nicht zu mäkelig ist, kann man getrocknete Kräuter einfach ins Futter mischen. Manche Pferde akzeptieren Kräuter besser, wenn sie mit Mash oder Apfelmus vermischt werden.

  3. In fertigen Kräutermischungen: Es gibt mittlerweile viele hochwertige Kräutermischungen, die eine durchdachte Kombination verschiedener Pflanzen enthalten. Diese sind praktisch und oft gut abgestimmt.


Wichtige Hinweise zur Kräutergabe

So hilfreich Kräuter sein können, man sollte sie nicht ohne Plan einsetzen. Ich habe mir folgende Regeln angeeignet:

  • Die richtige Dosierung beachten – Nur weil etwas natürlich ist, bedeutet das nicht, dass man es unbegrenzt füttern kann.

  • Nicht dauerhaft geben – Viele Kräuter sollten nur über einen bestimmten Zeitraum gefüttert werden, damit der Körper nicht daran gewöhnt wird.

  • Vorsicht bei tragenden Stuten – Einige Kräuter, wie Süßholzwurzel oder Salbei, können die Hormonproduktion beeinflussen und sollten während der Trächtigkeit nicht gegeben werden.

  • Wechselwirkungen beachten – Wenn ein Pferd Medikamente bekommt, sollte immer vorher mit dem Tierarzt abgeklärt werden, ob es zu unerwünschten Wechselwirkungen kommen kann.


Die besten Hustenkräuter fürs Pferd

1. Mühldorfer Bronchopur Herbal (1,8 kg)

Dieses Ergänzungsfutter enthält eine Mischung aus natürlichen Kräutern wie Anis, Fenchel und Bockshornklee, die das Abhusten erleichtern und die Atemwege beruhigen können. Zudem ist es getreidefrei, was besonders für stoffwechselempfindliche Pferde vorteilhaft ist.

Vorteile:
✔ Fördert das Abhusten durch Schleimlösung
✔ Enthält natürliche Kräuter ohne Getreide
✔ Unterstützt den Stoffwechsel

Nachteile:
✖ Kann dopingrelevant sein – vor Turniereinsätzen auf Karenzzeiten achten


2. Stiefel Hustenkräutersaft

Dieser flüssige Kräutersaft basiert auf einer 100 % natürlichen Kräutermischung und soll die Atemwege deines Pferdes unterstützen. Die flüssige Form macht ihn besonders leicht zu verabreichen.

Vorteile:
✔ Natürliche Inhaltsstoffe
✔ Einfach unter das Futter zu mischen oder direkt ins Maul zu geben

Nachteile:
✖ Inhaltsstoffe sind nicht detailliert aufgelistet


3. Stiefel Hustenkräuter (lose Kräutermischung, 1 kg)

Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus getrockneten Kräutern, die den Atemwegen guttun sollen. Diese können einfach dem Futter beigemischt werden.

Vorteile:
✔ 100 % naturbelassene Kräuter
✔ Unterstützt die Atemwege auf sanfte Weise

Nachteile:
✖ Nicht jede Kräutermischung ist für jedes Pferd geeignet


4. VitPet+ PneumoVit (1,2 kg)

Dieses Produkt enthält natürliches Eukalyptol, das die Atemwege beruhigen und das Abhusten erleichtern soll.

Vorteile:
✔ Enthält Eukalyptol, das für seine positiven Effekte auf die Atemwege bekannt ist
✔ Fördert das Wohlbefinden der Atemwege

Nachteile:
✖ Genauere Informationen zur Kräuterzusammensetzung fehlen


5. AniForte Bronchialkräuter (1 kg)

Diese Kräutermischung enthält Methylcystein, das dabei helfen kann, Schleim zu lösen und die Atemwege zu unterstützen.

Vorteile:
✔ Enthält spezielle Kräuter zur Schleimlösung
✔ 100 % natürlich

Nachteile:
✖ Nicht alle Pferde vertragen jede Kräutermischung gleich gut


6. Makana 16 Atemkräuter Pellets (1 kg)

Hier bekommst du eine Mischung aus 16 verschiedenen Kräutern in pelletierter Form – mit dabei ist unter anderem Schwarzkümmel, der das Immunsystem stärken soll.

Vorteile:
✔ Pellets sind leicht zu dosieren und zu füttern
✔ Enthält eine große Vielfalt an Atemkräutern

Nachteile:
✖ Manche Pferde bevorzugen lose Kräuter statt Pellets


7. ReaVET Thymian (1 kg)

Hierbei handelt es sich um geschnittenen Thymian, der als Ergänzungsfuttermittel zur Unterstützung der Atemwege genutzt werden kann.

Vorteile:
✔ Thymian ist bekannt für seine schleimlösenden Eigenschaften
✔ Einfache Anwendung

Nachteile:
✖ Enthält nur eine einzige Kräutersorte – Mischungen können unter Umständen effektiver sein


8. TIERLIEBHABER Hustenkräutersaft

Dieser flüssige Kräutersaft soll die Atemwege unterstützen und das Abhusten erleichtern.

Vorteile:
✔ Flüssige Form – leicht zu verabreichen
✔ Unterstützt die Atemwege sanft

Nachteile:
✖ Keine detaillierte Angabe der genauen Inhaltsstoffe

Mein Fazit

Ich habe über die Jahre gelernt, dass Kräuter eine großartige Unterstützung sein können. Sie wirken sanft, helfen den Atemwegen und stärken das Immunsystem. Aber sie sind kein Ersatz für eine gute Stallhygiene, staubfreies Heu und eine tierärztliche Diagnose. Wer Kräuter gezielt und bewusst einsetzt, kann sein Pferd auf natürliche Weise unterstützen.