Kieselgur Pferd

Kieselgur für Pferde: Natürlicher Schutz und Unterstützung für Gesundheit und Wohlbefinden

Meine persönliche Erfahrung mit Kieselgur

Wer ein Pferd besitzt, weiß, wie viel Verantwortung dazugehört. Ich selbst habe jahrelang nach natürlichen Wegen gesucht, um meine Pferde gesund zu halten und sie gleichzeitig vor Parasiten zu schützen. In diesem Zusammenhang bin ich auf Kieselgur gestoßen – ein feines, fossiles Pulver, das auf natürliche Weise viele Probleme lösen kann. Erst war ich skeptisch, doch mittlerweile schwöre ich darauf.

Ich habe es sowohl zur inneren als auch zur äußeren Anwendung ausprobiert und dabei festgestellt, dass es für verschiedene Zwecke geeignet ist. Besonders beeindruckt hat mich, wie effektiv es Parasiten abwehrt und gleichzeitig Haut, Fell und Hufe stärkt. Doch bevor ich ins Detail gehe, erst einmal ein kurzer Blick darauf, was Kieselgur eigentlich ist.

Was genau ist Kieselgur?

Kieselgur, auch als Diatomeenerde bekannt, besteht aus den fossilen Schalen winziger Kieselalgen. Diese winzigen Partikel bestehen aus Siliziumdioxid und haben scharfe Kanten – allerdings so klein, dass sie für Menschen und Säugetiere ungefährlich sind. Für Insekten hingegen kann Kieselgur lebensgefährlich sein, weil die Partikel ihre Schutzschicht zerstören und sie austrocknen lassen.

Das Pulver gibt es in verschiedenen Qualitäten. Wenn man es für Pferde verwendet, sollte man unbedingt darauf achten, dass es lebensmitteltauglich ist. Denn nur dann ist es frei von Schadstoffen und sicher für die Anwendung.

Kieselgur gegen Parasiten: Mein persönlicher Test

Eines meiner Pferde hatte vor einigen Jahren Probleme mit Haarlingen. Jedes Jahr im Herbst ging es los: Juckreiz, ständiges Scheuern und kleine weiße Punkte im Fell. Ich wollte nicht sofort zu chemischen Mitteln greifen und suchte nach Alternativen. Dabei bin ich auf Kieselgur gestoßen.

Ich habe es einfach ins Fell einmassiert, besonders an den Stellen, die am meisten betroffen waren. Nach wenigen Tagen war bereits eine Besserung zu erkennen. Der Juckreiz wurde weniger, und nach etwa zwei Wochen waren die Haarlinge verschwunden. Ganz ohne giftige Mittel oder aggressive Chemikalien. Das hat mich überzeugt, und seitdem habe ich es immer griffbereit.

Innere Anwendung: Wie Kieselgur dem Pferd von innen hilft

Neben der äußeren Anwendung kann Kieselgur auch innerlich verabreicht werden. Ich gebe es meinen Pferden kurweise ins Futter, insbesondere während des Fellwechsels oder wenn sie ein wenig unter Durchfall leiden.

Was passiert im Körper?

Kieselgur enthält Silizium, das wichtig für die Gesundheit von Haut, Fell, Hufen und Bindegewebe ist. Es unterstützt den Stoffwechsel und hilft dabei, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten. Viele berichten auch, dass ihre Pferde nach der Einnahme vitaler wirken und ein glänzenderes Fell bekommen.

Ich selbst konnte beobachten, dass sich die Hufe meiner Stute verbessert haben. Sie neigte zu brüchigen Hufen, doch nachdem ich ihr über einige Wochen hinweg Kieselgur gegeben habe, waren sie deutlich stabiler. Das allein war für mich schon ein Grund, es weiterhin zu verwenden.

Die richtige Dosierung

Die Dosierung ist wichtig. Ich halte mich an folgende Mengen:

  • Große Pferde (ca. 500 kg): 10-20 g pro Tag

  • Ponys und kleinere Pferde: 5-10 g pro Tag

Ich mische das Pulver einfach unter das Müsli oder gebe es ins Mash. Die meisten Pferde fressen es ohne Probleme, manche müssen sich erst daran gewöhnen. Wichtig ist, es immer mit ausreichend Wasser zu vermengen, damit das Pulver nicht staubt.

Vorsicht bei der Anwendung

So großartig Kieselgur auch ist – es gibt einige Dinge, die man beachten sollte:

  1. Nicht einatmen: Das feine Pulver kann die Atemwege reizen. Ich trage beim Auftragen immer eine Maske, besonders wenn ich es großflächig anwende.

  2. Nicht überdosieren: Mehr hilft nicht immer mehr. Zu viel Kieselgur kann die Darmflora belasten und sogar zu Verstopfungen führen.

  3. Auf Qualität achten: Billige Produkte enthalten manchmal unerwünschte Stoffe. Ich verwende nur Kieselgur in Lebensmittelqualität.

Wann macht die Anwendung Sinn?

Ich verwende Kieselgur nicht dauerhaft, sondern gezielt in bestimmten Situationen:

  • Im Sommer gegen Insekten: Ich reibe es auf die Beine meiner Pferde, um Kriebelmücken fernzuhalten.

  • Bei Fellproblemen: Wenn das Fell stumpf aussieht oder meine Pferde stark haaren, gibt es eine Kur mit Kieselgur.

  • Als natürlicher Wurmkur-Ersatz: Manche setzen es ein, um den Darm zu unterstützen. Ich würde es aber nie als alleinige Wurmkur verwenden, sondern immer in Absprache mit dem Tierarzt.

Die besten Kieselgur Produkte für Pferde

1. Stiefel Kieselgur für Pferde

Diese Mischung aus Kieselerde, Vitamin-B-Komplex und Zink unterstützt Haut, Fell und Hufe. Besonders beim Fellwechsel kann sie helfen, den Organismus zu entlasten.

✅ Fördert gesundes Fell und starke Hufe
✅ Enthält wichtige Nährstoffe wie Silizium und Zink
❌ Keine bekannten Nachteile


2. Tomodachi Kieselerde Bierhefe Futterzusatz

Eine Kombination aus Kieselerde und Bierhefe, die nicht nur Hufe und Fell stärkt, sondern auch die Verdauung unterstützen kann.

✅ Unterstützt Haut, Hufe und Verdauung
✅ Enthält Biotin und Silizium für starke Hufe
❌ Manche Pferde brauchen eine Eingewöhnungszeit


3. Reiter & Ross Kieselgur Pulver

Ein fein gemahlenes Pulver, das sich gut ins Futter mischen lässt. Es liefert reines Siliziumdioxid für Fell, Haut und Hufe.

✅ Fein gemahlen, leicht unters Futter zu mischen
✅ Unterstützt Haut, Hufe und Fell
❌ Kann beim Verfüttern stauben


4. St. Hippolyt Kieselgold (10 kg)

Ein hochwertiges Granulat mit Kieselgur und zusätzlichen Mineralstoffen – perfekt für glänzendes Fell und gesunde Hufe.

✅ Weniger staubig als Pulver
✅ Enthält neben Silizium weitere wichtige Mineralstoffe
❌ Relativ teuer


5. BeyEco® Kieselgur-Pulver für Nutztiere und Haustiere

Dieses Produkt ist nicht nur für Pferde, sondern auch für andere Tiere geeignet. Es kann als natürlicher Hygienezusatz gegen Parasiten verwendet werden.

✅ Vielseitig einsetzbar für verschiedene Tiere
✅ Unterstützt die Haut- und Fellgesundheit
❌ Keine spezifischen Nachteile bekannt


6. St. Hippolyt Kieselgold (4 kg)

Die kleinere Version des Kieselgold-Granulats – ideal, wenn du es erst einmal ausprobieren möchtest.

✅ Enthält Silizium und Mineralstoffe für Haut und Hufe
✅ Praktische kleinere Packungsgröße
❌ Teurer pro Kilo als die 10-kg-Variante

Mein Fazit: Lohnt sich Kieselgur für Pferde?

Für mich ist Kieselgur ein echter Geheimtipp. Ich nutze es inzwischen seit Jahren und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es hilft gegen Parasiten, unterstützt den Fellwechsel und fördert gesunde Hufe. Und das alles auf natürliche Weise, ohne Chemie.

Wenn du ein natürliches Mittel suchst, das vielseitig einsetzbar ist und deinem Pferd guttun kann, lohnt es sich auf jeden Fall, Kieselgur auszuprobieren. Wichtig ist nur, es richtig anzuwenden und auf Qualität zu achten. Dann kann es eine wertvolle Ergänzung in der Pferdepflege sein.