Inhaltsverzeichnis
- 1 Leinsamen Pferd
- 1.1 Leinsamen für Pferde – Natürliche Unterstützung für die Gesundheit
- 1.1.1 Warum Leinsamen in der Pferdefütterung sinnvoll sind
- 1.1.2 Die Inhaltsstoffe von Leinsamen im Überblick
- 1.1.3 Ganze Leinsamen oder geschrotet? Was ist besser?
- 1.1.4 Leinsamen kochen oder einweichen?
- 1.1.5 Haut und Fell – Der sichtbare Effekt
- 1.1.6 Die richtige Dosierung
- 1.1.7 Leinsamen bei Verdauungsproblemen
- 1.1.8 Unterstützung bei Gelenkproblemen
- 1.1.9 Kombination mit anderen Futtermitteln
- 1.1.10 Gibt es Nebenwirkungen?
- 1.1.11 Die besten Leinsamen Produkte für Pferde
- 1.1.11.1 1. St. Hippolyt LinuStar (3 kg)
- 1.1.11.2 2. Natura Pro Vita Leinsamen (ganze Körner)
- 1.1.11.3 3. Eurital Leinsamen (braun, 5 kg)
- 1.1.11.4 4. Eurital Gold-Leinsamen (gelb, 5 kg)
- 1.1.11.5 5. Versele Leinsamen (braun, 25 kg)
- 1.1.11.6 6. Makana Leinkuchen Granulat (10 kg)
- 1.1.11.7 7. Lyra Pet® Leinsamen (25 kg)
- 1.1.11.8 8. Krauterie Leinsamen (1000 g)
- 1.1.12 Mein Fazit – Ein kleines Korn mit großem Potenzial
- 1.1 Leinsamen für Pferde – Natürliche Unterstützung für die Gesundheit
Leinsamen Pferd
Leinsamen für Pferde – Natürliche Unterstützung für die Gesundheit
Leinsamen begleiten mich schon seit vielen Jahren in der Pferdefütterung. Anfangs war ich skeptisch – noch ein Trend, den jeder nachmacht? Doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass diese kleinen Körner tatsächlich einen Unterschied machen können. Die Fütterung von Leinsamen hat sich bei meinen eigenen Pferden als wertvolle Ergänzung bewährt – vor allem bei Tieren mit empfindlicher Verdauung oder stumpfem Fell.
Warum Leinsamen in der Pferdefütterung sinnvoll sind
Wer sein Pferd langfristig gesund erhalten möchte, kommt irgendwann nicht an der Frage vorbei, wie man die Fütterung optimieren kann. Leinsamen können dabei eine echte Unterstützung sein. Sie liefern nicht nur Energie, sondern helfen auch, den gesamten Verdauungstrakt in Balance zu halten.
Was mich besonders überzeugt hat, ist ihre Vielseitigkeit. Ein Pferd, das zu Kotwasser neigt, profitiert ebenso davon wie ein älteres Tier mit steifen Gelenken. Das liegt vor allem an der besonderen Kombination der Inhaltsstoffe.
Die Inhaltsstoffe von Leinsamen im Überblick
Was macht Leinsamen eigentlich so wertvoll? Wenn man sich die Inhaltsstoffe einmal genauer anschaut, wird schnell klar, warum sie in der Pferdefütterung so beliebt sind.
Omega-3-Fettsäuren: Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können entzündungshemmend wirken und unterstützen den gesamten Stoffwechsel. Besonders bei Pferden mit Gelenkproblemen oder Hautirritationen ist das ein echter Pluspunkt.
Schleimstoffe: Das Besondere an Leinsamen ist ihr hoher Gehalt an Schleimstoffen. Diese Stoffe quellen in Verbindung mit Wasser auf und legen sich wie ein schützender Film über die Magenschleimhaut.
Ballaststoffe: Sie sorgen für eine geregelte Verdauung und können dabei helfen, Kotwasser zu reduzieren.
Proteine: Für den Muskelaufbau sind Eiweiße essenziell – besonders bei Sportpferden oder während der Rekonvaleszenz.
Ganze Leinsamen oder geschrotet? Was ist besser?
Das Thema sorgt regelmäßig für Diskussionen. Am Anfang habe ich selbst einfach ganze Leinsamen gefüttert – bis mir bewusst wurde, dass der Großteil davon unverdaut wieder ausgeschieden wird. Der Darm des Pferdes kann die harte Schale kaum aufbrechen.
Geschrotete Leinsamen sind definitiv die bessere Wahl, wenn man die wertvollen Inhaltsstoffe optimal nutzen möchte. Allerdings gibt es einen wichtigen Punkt: Geschrotete Leinsamen sollten immer frisch verarbeitet werden, da sie schnell ranzig werden.
Leinsamen kochen oder einweichen?
Ich bevorzuge mittlerweile die Variante, Leinsamen kurz zu kochen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Schleimstoffe entfalten sich besser, wenn die Körner mit heißem Wasser übergossen werden.
Mein persönliches Rezept:
100 Gramm geschrotete Leinsamen
500 ml heißes Wasser
10 Minuten ziehen lassen
Das Ergebnis ist eine gelartige Masse, die sich leicht unter das Futter mischen lässt. Gerade bei Pferden mit empfindlichem Magen macht sich die schützende Wirkung schnell bemerkbar.
Haut und Fell – Der sichtbare Effekt
Einer der ersten Unterschiede, die mir bei der Fütterung von Leinsamen aufgefallen sind, war das Fell. Besonders während des Fellwechsels sieht man, wie sich das Hautbild verbessert. Trockene, schuppige Haut gehört bei meinen Pferden inzwischen der Vergangenheit an.
Das liegt an den Omega-3-Fettsäuren, die die Haut von innen heraus stärken. Ein glänzendes Fell ist nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Zeichen dafür, dass das Pferd rundum gesund ist.
Die richtige Dosierung
Auch bei Leinsamen gilt: Weniger ist manchmal mehr. Eine Überdosierung kann schnell zu Verstopfungen führen, weil die Körner stark aufquellen.
Meine Empfehlungen:
Ponys und Kleinpferde: 50-70 Gramm pro Tag
Großpferde: 100-150 Gramm pro Tag
Wichtig ist, die Menge langsam zu steigern. Der Verdauungstrakt muss sich erst an die Schleimstoffe gewöhnen.
Leinsamen bei Verdauungsproblemen
In meinem Stall gibt es einige Pferde, die immer wieder zu Kotwasser neigen. Seitdem ich Leinsamen regelmäßig ins Futter mische, hat sich die Situation deutlich verbessert. Die Schleimstoffe wirken beruhigend auf die Darmschleimhaut und können dabei helfen, den Wasserhaushalt im Darm zu regulieren.
Besonders bei Stress oder während der Weidezeit ist das ein echter Gamechanger.
Unterstützung bei Gelenkproblemen
Nicht nur der Magen profitiert von Leinsamen. Die Omega-3-Fettsäuren können auch Entzündungen im Bewegungsapparat lindern. Das habe ich vor allem bei älteren Pferden beobachtet, die im Winter häufig steif wirken.
Zusammen mit Kräutern wie Ingwer oder Teufelskralle ist Leinsamen eine natürliche Unterstützung, um die Beweglichkeit zu erhalten.
Kombination mit anderen Futtermitteln
Leinsamen lassen sich wunderbar mit Mash oder Kräutermischungen kombinieren. Ich mische sie oft unter Heucobs oder gebe sie direkt ins Kraftfutter.
Ein Tipp aus meiner Praxis: Zusammen mit Kurkuma entfaltet Leinsamen eine noch stärkere Wirkung auf den Bewegungsapparat.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bei richtiger Dosierung sind Nebenwirkungen selten. Wichtig ist, dass immer genügend Wasser zur Verfügung steht, da Leinsamen stark aufquellen.
Wer zu schnell zu viel füttert, riskiert Verstopfungen. Deshalb immer langsam steigern und beobachten, wie das Pferd darauf reagiert.
Die besten Leinsamen Produkte für Pferde
1. St. Hippolyt LinuStar (3 kg)
Dieses Ergänzungsfuttermittel besteht aus goldgelber, gecrackter Leinsaat. Dank eines speziellen Verfahrens ist keine weitere Verarbeitung nötig – einfach ins Futter mischen.
Vorteile:
Unterstützt die Verdauung und schützt die Magenschleimhaut
Fördert ein glänzendes Fell
Sofort einsatzbereit, kein Kochen nötig
Nachteile:
Höherer Preis im Vergleich zu ganzen Leinsamen
2. Natura Pro Vita Leinsamen (ganze Körner)
Die ganzen braunen Leinsamen bieten natürliche Omega-3-Fettsäuren und fördern die Verdauung.
Vorteile:
Reich an Omega-3-Fettsäuren
Unterstützt Magen-Darm-Funktion
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Nachteile:
Muss vor der Fütterung geschrotet oder gekocht werden
3. Eurital Leinsamen (braun, 5 kg)
Ein vielseitiges Naturprodukt, das sich nicht nur für Pferde, sondern auch für andere Tiere wie Hunde oder Vögel eignet.
Vorteile:
Für verschiedene Tiere geeignet
Ohne Zusatzstoffe
Günstiger Preis
Nachteile:
Muss vor der Fütterung verarbeitet werden
4. Eurital Gold-Leinsamen (gelb, 5 kg)
Die goldgelben Leinsamen unterstützen Haut, Fell und Verdauung.
Vorteile:
Hoher Omega-3-Gehalt
Stärkt das Immunsystem
Natürliches Produkt
Nachteile:
Verarbeitung vor der Fütterung notwendig
5. Versele Leinsamen (braun, 25 kg)
Ein Klassiker für die Tierfütterung, besonders bei größeren Mengen gefragt.
Vorteile:
Großpackung zu einem günstigen Preis
Vielseitig einsetzbar
Nachteile:
Verarbeitung erforderlich
6. Makana Leinkuchen Granulat (10 kg)
Das Granulat entsteht nach der Ölgewinnung und liefert wertvolle Ballaststoffe.
Vorteile:
Hoher Ballaststoffgehalt
Einfache Fütterung durch Granulatform
Nachteile:
Weniger Omega-3-Fettsäuren als ganze Leinsamen
7. Lyra Pet® Leinsamen (25 kg)
Ideal für eine langfristige Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen.
Vorteile:
Große Menge
Reich an Nährstoffen
Nachteile:
Verarbeitung notwendig
8. Krauterie Leinsamen (1000 g)
Braune Leinsamen in Spitzenqualität speziell für Pferde.
Vorteile:
Hochwertige Qualität
Unterstützt Verdauung und Wohlbefinden
Nachteile:
Kleine Verpackungseinheit
Mein Fazit – Ein kleines Korn mit großem Potenzial
Ich hätte nie gedacht, dass ein so unscheinbares Futtermittel wie Leinsamen einen so großen Unterschied machen kann. Die Kombination aus verdauungsfördernden, entzündungshemmenden und hautpflegenden Eigenschaften hat mich überzeugt.
Ob junges Sportpferd oder Rentner – Leinsamen sind in meinem Stall nicht mehr wegzudenken. Wer seine Pferde gesund und vital halten möchte, sollte diesen kleinen Alleskönner unbedingt ausprobieren.