Mariendistelsamen Pferd

Mariendistelsamen beim Pferd – Meine Erfahrungen und wichtige Erkenntnisse

Mariendistelsamen sind ein echter Geheimtipp, wenn es um die Unterstützung der Lebergesundheit bei Pferden geht. Ich habe sie schon bei mehreren meiner Pferde eingesetzt – mit beeindruckenden Ergebnissen. Die positiven Effekte auf den Stoffwechsel und das allgemeine Wohlbefinden sind nicht zu übersehen. Doch was genau macht diese Samen so besonders, wie setzt man sie richtig ein und worauf sollte man achten? In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und fundierte Erkenntnisse zur Fütterung von Mariendistelsamen bei Pferden.

Warum die Leber für Pferde so wichtig ist

Die Leber ist eines der wichtigsten Organe im Körper eines Pferdes. Sie entgiftet das Blut, unterstützt den Stoffwechsel und spielt eine zentrale Rolle bei der Verdauung. Ohne eine gut funktionierende Leber kann ein Pferd schnell an Leistungsfähigkeit verlieren, müde und abgeschlagen wirken oder sogar schwer erkranken. Besonders nach einer langen Medikamentengabe, etwa durch eine Wurmkur oder Antibiotika, kann die Leber stark belastet sein. Auch Umweltgifte, minderwertiges Futter oder eine Überlastung durch Zucker und Stärke können ihr zusetzen.

Bei einem meiner Pferde, einer 16-jährigen Warmblutstute, fiel mir auf, dass ihr Fell stumpf wurde und sie allgemein träge wirkte. Nach einer tierärztlichen Untersuchung zeigte sich, dass ihre Leberwerte nicht optimal waren. Ich entschied mich, ihr Mariendistelsamen zu geben – eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereue.

Was macht Mariendistelsamen so besonders?

Mariendistelsamen enthalten Silymarin, eine Substanz, die für ihre schützenden und regenerierenden Eigenschaften auf die Leber bekannt ist. Doch Silymarin kann noch mehr: Es wirkt antioxidativ, entzündungshemmend und unterstützt die Regeneration geschädigter Leberzellen. Genau das, was meine Stute damals brauchte.

Aber Achtung: Nicht alle Produkte sind gleich! Es gibt Mariendistelsamen als ganze Samen, geschrotet oder als Extrakt in Pulver- oder Pelletform. Ganze Samen sind oft schwer verdaulich, deshalb sollte man sie vor der Fütterung schroten. Alternativ kann Mariendistel-Extrakt eine gute Wahl sein, da er eine höhere Konzentration an Silymarin enthält.

Ein weiteres wichtiges Detail: Die Qualität der Samen kann stark variieren. Ich habe verschiedene Anbieter ausprobiert und festgestellt, dass es erhebliche Unterschiede gibt. Man sollte darauf achten, dass die Samen aus kontrolliertem Anbau stammen und keine Schadstoffe enthalten.

Dosierung und Anwendung – Worauf sollte man achten?

Die richtige Dosierung hängt vom jeweiligen Pferd ab. Generell gelten folgende Richtwerte:

  • Großpferde: 30 bis 50 Gramm täglich

  • Ponys und Kleinpferde: 15 bis 25 Gramm täglich

Ich mische die Samen meist direkt unter das Kraftfutter oder gebe sie mit Mash. Bei empfindlichen Pferden sollte man mit einer niedrigeren Dosis beginnen und langsam steigern. Auch eine Kur über sechs bis acht Wochen kann sinnvoll sein, vor allem nach Medikamentengaben oder im Frühjahr zur Entgiftung.

Ein Tipp aus der Praxis: Es kann hilfreich sein, die Samen leicht anzufeuchten, bevor man sie füttert. Dadurch bleiben sie besser im Futter haften und werden vom Pferd nicht aussortiert.

Welche Effekte konnte ich beobachten?

Meine Stute zeigte bereits nach etwa drei Wochen erste Verbesserungen. Ihr Fell glänzte wieder, sie war wacher und leistungsbereiter. Auch der Tierarzt bestätigte bei der nächsten Blutuntersuchung, dass ihre Leberwerte sich deutlich gebessert hatten. Das überzeugte mich endgültig von der Wirkung der Mariendistelsamen.

Ich habe die Samen inzwischen auch bei anderen Pferden eingesetzt, etwa bei einem älteren Wallach, der regelmäßig mit Verdauungsproblemen zu kämpfen hatte. Auch bei ihm zeigte sich eine Verbesserung – weniger Blähungen, ein stabileres Gewicht und insgesamt ein fitterer Eindruck.

Besonders bemerkenswert war die Veränderung bei einer anderen Stute, die immer wieder unter Kotwasser litt. Nachdem ich ihr über mehrere Wochen hinweg Mariendistelsamen gefüttert hatte, verbesserte sich ihr Zustand spürbar. Es war beeindruckend zu sehen, wie sich ihr Allgemeinbefinden steigerte und sie wieder mehr Energie bekam.

Mariendistel in Kombination mit anderen Kräutern

Wer den Effekt der Mariendistel noch verstärken möchte, kann sie mit anderen leberunterstützenden Kräutern kombinieren. Besonders bewährt haben sich:

  • Löwenzahn: Fördert die Gallenproduktion und unterstützt die Verdauung

  • Artischocke: Unterstützt den Fettstoffwechsel

  • Brennnessel: Wirkt blutreinigend und stoffwechselanregend

  • Schafgarbe: Hilft bei Magen-Darm-Problemen und wirkt entzündungshemmend

  • Mariendistelöl: Ergänzend zu den Samen kann auch das Öl gefüttert werden, da es zusätzliche essentielle Fettsäuren enthält.

Ich gebe meinem Pferd im Frühjahr gerne eine Mischung aus Mariendistel, Löwenzahn und Brennnessel – eine Art „Frühjahrsputz“ für den Organismus.

Ein weiteres interessantes Detail: Manche Pferde mögen den leicht bitteren Geschmack der Mariendistel nicht sofort. In diesem Fall kann es helfen, die Samen mit einem Schuss Apfelsaft oder einer Handvoll getrockneter Karottenflocken zu mischen.

Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken?

Mariendistelsamen sind in der Regel sehr gut verträglich. In seltenen Fällen kann es zu leichtem Durchfall kommen, insbesondere wenn die Dosierung zu hoch ist. Daher gilt: Immer langsam anfüttern und individuell anpassen. Wer unsicher ist oder ein Pferd mit Vorerkrankungen hat, sollte vor der Fütterung mit einem Tierarzt sprechen.

Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte: Mariendistelsamen haben eine leicht blutverdünnende Wirkung. Das ist in den meisten Fällen unproblematisch, aber bei Pferden, die unter bestimmten Blutgerinnungsstörungen leiden oder gerade eine Verletzung hatten, sollte man vorsichtig sein.

Die besten Mariendistelsamen für Pferde

1. Martenbrown® Mariendistelsamen (2,5 kg)
Das hier ist echt ein solides Produkt aus ganzen Mariendistelsamen. Das Beste daran: Es ist komplett naturbelassen und ohne Zusätze. Besonders praktisch, wenn du was suchst, das für Pferde, Hunde und Katzen geeignet ist. Die Inhaltsstoffe wie ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und Silymarin sind natürlich super für die Leber.
Vorteile: Hochwertig, vielseitig einsetzbar und lässt sich easy unters Futter mischen – egal ob Trockenfutter, Nassfutter oder Barf.
Nachteile: Wirklich was Negatives ist mir hier nicht aufgefallen.

2. Eurital Mariendistelsamen
Das hier ist ein reines Naturprodukt, das du für verschiedene Tiere verwenden kannst – egal ob Pferde, Nager oder Vögel. Viele schwören auf die leberunterstützende Wirkung.
Vorteile: Energiereich, unterstützt die Verdauung und hat eine antioxidative Wirkung.
Nachteile: Bis jetzt keine wirklichen Nachteile entdeckt.

3. Makana Gemahlene Mariendistelsamen (1 kg)
Falls du was für Pferde suchst, das auch gut aufgenommen wird, sind diese gemahlenen Samen echt praktisch. Durch die gemahlene Form ist die Verdaulichkeit einfach besser.
Vorteile: Einfach zu verdauen, 100% natürlich und ohne Zusätze.
Nachteile: Nichts, was negativ auffällt.

4. Krauterie Ganze Mariendistelsamen (1 kg)
Das sind hochwertige, ganze Samen, die speziell für Pferde angeboten werden. Da weißt du, was du hast.
Vorteile: Gute Qualität, natürlich und artgerecht – genau das, was man will.
Nachteile: Nichts Auffälliges bisher.

5. Stiefel Mariendistel (Ganze Samen)
Wenn du was suchst, das die Leberfunktion unterstützt und gleichzeitig den Stoffwechsel anregt, ist das hier eine gute Wahl.
Vorteile: Hilft nachweislich der Leber und dem Stoffwechsel.
Nachteile: Kein Negatives gefunden.

6. FutterXL Mariendistelsamen (10 kg)
Richtig viel auf einmal – perfekt, wenn du größere Mengen brauchst. Vor allem für Stallbesitzer ganz interessant.
Vorteile: Großes Gebinde, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Nachteile: Keine nennenswerten Nachteile.

7. Vom-Achterhof Ganze Mariendistelsamen (1 kg)
Die Dinger sind echt vielseitig. Kannst sie sowohl für Tiere als auch zur Teezubereitung verwenden.
Vorteile: Vielseitig, naturbelassen, gute Qualität.
Nachteile: Bisher nichts, was negativ aufgefallen ist.

8. Gemahlene Mariendistelsamen (1 kg)
Die gemahlene Form sorgt dafür, dass die Samen gut aufgenommen werden können. Schonend verarbeitet, damit alles Gute drin bleibt.
Vorteile: Leicht verdaulich und ohne unnötige Zusätze.
Nachteile: Keine negativen Aspekte bekannt.

9. Mypferdefutter Geschrotete Mariendistelsamen
Hier gibt’s geschrotete Mariendistelsamen, speziell für Pferde. Die geschrotete Form sorgt dafür, dass die Samen besser verwertet werden können.
Vorteile: Einfacher zu füttern, rein natürlich.
Nachteile: Bisher nichts Negatives entdeckt.

Mein Fazit

Mariendistelsamen sind eine natürliche und wirksame Unterstützung für die Lebergesundheit von Pferden. Sie helfen nicht nur bei der Regeneration, sondern können auch präventiv eingesetzt werden. Besonders nach Medikamentengaben, im Fellwechsel oder bei älteren Pferden kann eine Kur mit Mariendistel sinnvoll sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wer seinem Pferd etwas Gutes tun will, sollte Mariendistelsamen definitiv ausprobieren. Sie sind einfach in der Anwendung, gut verträglich und können langfristig einen positiven Effekt auf die Gesundheit haben.

Wenn du deinem Pferd eine natürliche Unterstützung bieten möchtest, probiere es aus. Es lohnt sich – für ein gesünderes, vitaleres Pferd.