Pferdehanf

Meine Erfahrungen mit Pferdehanf – Ein ehrlicher Bericht

Wie ich auf Pferdehanf gestoßen bin

Ich habe meine ersten Pferde als Teenager bekommen. Damals habe ich mir noch keine großen Gedanken über Futterzusätze gemacht. Sie bekamen ihr Heu, Kraftfutter und Möhren, und das war es im Grunde. Doch mit den Jahren lernte ich immer mehr über die Bedürfnisse meiner Pferde. Besonders als mein ältester Wallach erste Gelenkprobleme bekam, begann ich, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen.

Eines Tages empfahl mir eine befreundete Tierheilpraktikerin, es doch mal mit Pferdehanf zu versuchen. Ich gebe zu, ich war skeptisch. Hanf kannte ich in einem ganz anderen Zusammenhang. Sollte ich meinen Pferden wirklich Hanf geben? Ich begann zu recherchieren und war überrascht, wie viele positive Berichte es dazu gab.

Was ist Pferdehanf überhaupt?

Pferdehanf wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen. Der wichtigste Punkt: Es handelt sich um eine THC-freie Sorte. Das bedeutet, dass es keinerlei berauschende Wirkung hat. Vielmehr stecken in diesen Samen zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe, die das Wohlbefinden von Pferden positiv beeinflussen können.

Schon beim ersten Blick auf die Zusammensetzung wurde mir klar, dass Hanfsamen eine echte Nährstoffbombe sind. Sie enthalten:

  • Essenzielle Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) – wichtig für Haut, Fell und das Immunsystem.

  • Hochwertiges Eiweiß – unterstützt den Muskelaufbau und die Regeneration.

  • Vitamine (z. B. B-Vitamine, Vitamin E) – fördern den Stoffwechsel und den Zellschutz.

  • Mineralien wie Magnesium und Kalzium – entscheidend für gesunde Hufe und starke Knochen.

Die ersten Wochen mit Pferdehanf – meine Beobachtungen

Ich entschied mich, es auszuprobieren. Anfangs fütterte ich meinen Pferden täglich eine kleine Menge Hanfsamen unter das normale Futter. Wichtig war mir, die Reaktion genau zu beobachten.

Nach etwa zwei Wochen fiel mir das erste auf: Das Fell meines Wallachs begann zu glänzen. Es war nicht so, dass er vorher stumpf ausgesehen hatte, aber dieser Glanz war neu.

Nach vier Wochen bemerkte ich eine weitere Veränderung. Meine Stute, die immer wieder Probleme mit spröden Hufen hatte, zeigte plötzlich ein besseres Wachstum der Hufsubstanz. Die Hufe waren fester, weniger rissig.

Aber am meisten beeindruckte mich etwas anderes: Mein älterer Wallach, der wegen seiner Gelenkprobleme oft etwas steif lief, wirkte auf einmal lockerer. Seine Bewegungen wurden geschmeidiger, und er schien insgesamt vitaler zu sein.

Erfahrungsberichte aus meinem Stall

Ich war natürlich neugierig, ob es nur Zufall war oder ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht hatten. Also sprach ich mit einigen Pferdebesitzern in meinem Stall.

Eine Freundin, die ein mittlerweile 25-jähriges Pony besitzt, berichtete mir, dass ihr Wallach früher oft träge wirkte und weniger Lust auf Bewegung hatte. Seit sie ihm Hanf gibt, sei er aufgeweckter und zeige mehr Freude am Laufen.

Ein anderer Stallkollege hatte eine Stute mit empfindlicher Haut. Besonders im Sommer neigte sie zu Juckreiz. Nach einigen Wochen mit Pferdehanf schien sich ihr Zustand zu verbessern.

All diese Rückmeldungen bestätigten meine eigenen Beobachtungen.

Anwendung und Dosierung – Wieviel ist sinnvoll?

Natürlich fragte ich mich, wie viel Hanf für meine Pferde optimal ist. Es gibt keine einheitliche Regel, aber eine empfohlene Menge liegt etwa bei 30 bis 50 Gramm pro Tag für ein großes Pferd. Kleine Ponys brauchen entsprechend weniger.

Ich begann mit 20 Gramm pro Tag und steigerte langsam auf 40 Gramm. Dabei beobachtete ich genau, wie meine Pferde darauf reagierten. Ich würde jedem raten, sich an die optimale Menge heranzutasten und bei Unsicherheiten einen Tierarzt oder eine Ernährungsberaterin für Pferde zu konsultieren.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Nicht alle Hanfprodukte sind gleich. Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Qualität eine entscheidende Rolle spielt. Ich achte auf folgende Kriterien:

  1. Bio-Qualität – Keine Pestizide oder chemischen Dünger.

  2. Reine Hanfsamen oder Hanfpellets ohne Zusatzstoffe – Keine Füllstoffe, keine unnötigen Zusätze.

  3. Kaltgepresst – So bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten.

Wenn man Hanfsamen in hoher Qualität kauft, zahlt sich das aus. Meine Pferde bekommen nur das Beste – und ich möchte sicher sein, dass ich ihnen nicht ungewollt Schadstoffe verabreiche.

Gibt es Nebenwirkungen?

Ein Punkt, der mich natürlich auch beschäftigte: Gibt es Nebenwirkungen?

Ich habe intensiv recherchiert und konnte keine ernsthaften negativen Effekte finden. In seltenen Fällen können Pferde empfindlich auf Futterumstellungen reagieren. Mein Tipp: Immer langsam einführen und beobachten.

Ein weiterer Punkt ist der hohe Fettgehalt. Bei leichtfüttrigen Pferden sollte man darauf achten, dass sie nicht zu viel bekommen, um eine Gewichtszunahme zu vermeiden.

Die besten Pferdehanf Produkte

Bio Pferdehanf Pferdefutter aus Hanf (2,5 kg Hanfpellets)

Diese Hanfpellets sind eine natürliche Ergänzung für die Pferdefütterung und reich an Omega-Fettsäuren, die Haut und Fell unterstützen. Ein Pluspunkt ist die Bio-Qualität, die für eine hochwertige Fütterung spricht. Allerdings ist die Packungsgröße mit 2,5 kg eher klein, sodass sie für größere Pferdebestände schnell aufgebraucht ist.

farmBOX Pferdehanf Hanfpellets für Tiere (2 kg)

Die farmBOX Hanfpellets eignen sich nicht nur für Pferde, sondern auch für andere Tiere. Sie liefern wertvolle Nährstoffe und können das allgemeine Wohlbefinden fördern. Ein Vorteil ist die vielseitige Einsetzbarkeit. Nachteil: Die Packung mit 2 kg ist recht klein und kann bei größeren Pferden schnell verbraucht sein.

Kampol 10 kg Hanfsamen normal

Diese Hanfsamen sind eine natürliche Proteinquelle, die das Immunsystem und die Verdauung unterstützen kann. Die 10-kg-Packung ist ideal für eine längere Nutzung. Allerdings sollten die Samen vor der Fütterung geschrotet werden, da Pferde ganze Hanfsamen nur schlecht verdauen können.

PFERDESTARK Bio Hanf Pellets (5 kg, aus Deutschland)

Diese Hanfpellets stammen aus biologischem Anbau und sind frei von Getreide – ideal für Pferde mit empfindlichem Magen. Die regionale Herkunft spricht für Qualität. Nachteil: Bio-Produkte sind meist etwas teurer als konventionelle Alternativen.

farmBOX Pferdehanf Hanfsamen geschrotet (10 kg)

Dieses geschrotete Hanfschrot ist leicht verdaulich und unterstützt den Muskelaufbau sowie das Immunsystem. Ein großer Vorteil ist, dass das Produkt bereits geschrotet ist, was Zeit spart. Allerdings haben geschrotete Samen eine kürzere Haltbarkeit als ganze Hanfsamen.

mypferdefutter Hanfsamen geschrotet (100% Hanf, ohne Zusätze)

Diese Hanfsamen sind komplett naturbelassen und frei von Zusatzstoffen. Sie unterstützen die Verdauung und liefern wertvolle Fettsäuren. Vorteil: Die Reinheit des Produkts. Nachteil: Die Packung ist relativ klein und muss öfter nachgekauft werden.

mypferdefutter Hanfsamen – Hanfnüsse ganz (100% Hanf, ohne Zusätze)

Diese ganzen Hanfnüsse sind eine gute Quelle für Proteine und Fettsäuren, die Haut und Fell unterstützen. Vorteil: Sie bleiben länger frisch, da sie erst bei Bedarf geschrotet werden können. Nachteil: Das Schrote erfordert zusätzlichen Aufwand.

Leimüller Hanfsamen Hanfsaat europäisch (20 kg)

Ein hochwertiges, europäisches Produkt, das als Futterergänzung für Pferde und Ponys dient. Dank der großen Packung ist es ideal für größere Bestände. Der Nachteil: Auch hier sollten die Samen vor der Fütterung geschrotet werden, damit die Pferde die Nährstoffe besser aufnehmen können.

Stiefel Hanfsamen für Pferde (100% naturbelassen)

Diese naturbelassenen Hanfsamen sind gut für Fell, Haut und das Immunsystem. Sie sind reich an essentiellen Fettsäuren und Proteinen. Vorteil: Ohne Zusätze, hochwertig verarbeitet. Nachteil: Ganze Samen müssen vor dem Füttern geschrotet werden, um die Verdauung zu erleichtern.

Eurital Futter Hanf/Hanfsamen/Hanfsaat für Vögel und Pferde (5 kg)

Dieses Produkt ist vielseitig einsetzbar und sowohl für Pferde als auch für Vögel geeignet. Vorteil: Nährstoffreich und für verschiedene Tiere verwendbar. Nachteil: Mit 5 kg eher eine kleinere Packung, die schnell aufgebraucht sein kann.

Mein Fazit – Warum ich Pferdehanf weiterfüttere

Nach mittlerweile über einem Jahr Erfahrung mit Pferdehanf kann ich sagen: Ich werde dabei bleiben.

Meine Pferde profitieren sichtbar davon. Sie haben glänzendes Fell, bessere Hufe und mehr Vitalität. Besonders bei älteren Pferden mit Gelenkproblemen würde ich es jederzeit weiterempfehlen.

Wenn jemand mich fragt, ob sich Pferdehanf lohnt, ist meine Antwort eindeutig: Ja, für mich hat es sich bewährt. Wer es ausprobieren möchte, sollte einfach mit einer kleinen Menge starten und beobachten, wie das eigene Pferd darauf reagiert.

Denn am Ende zählt nur eins: Dass es unseren Pferden gut geht.