Inhaltsverzeichnis
- 1 Reitgerten
- 1.1 Reitgerten – Ein unverzichtbares Hilfsmittel im Reitsport
- 1.2 Die besten Reitgerten
- 1.2.1 1. Azatemgo Leder Peitschen 45 cm Reitgerte mit Griff und Aufhängeseil
- 1.2.2 2. Kerbl Gerte Reitgerte Fiberglas, 100 cm, 32367
- 1.2.3 3. Azatemgo Lederreitgerte Kunstleder Pferdegerte mit Griff und Hängeseil 45 cm
- 1.2.4 4. Fleck Reitgerte schwarz 120 cm
- 1.2.5 5. Kerbl Gerte Reitgerte mit Kunststoff-Griff in Pferdekopf-Form, 90 cm, 321486
- 1.2.6 6. Kerbl Gerte Dressurgerte Fiberglas, 120 cm, 32366
- 1.2.7 7. NETPROSHOP Basismodell Reitgerte Springstock mit Gummigriff und Handgelenkschlaufe
- 1.2.8 8. Kerbl Gerte Springstock mit Klatsche Fiberglas, 65 cm, 32364
- 1.2.9 9. YIIWONI 30CM Gerte Pferd Mit PU-Leder, Reitgerte mit Griff und Aufhängeseil
- 1.2.10 10. QOTSTEOS Peitsche aus Leder, Reitgerte aus Kunstleder, mit rutschfestem Griff
- 1.3 Fazit: Reitgerten richtig nutzen
Reitgerten
Reitgerten – Ein unverzichtbares Hilfsmittel im Reitsport
Reitgerten gehören zu den wichtigsten Utensilien beim Reiten. Sie sind nicht nur für die feine Hilfengebung gedacht, sondern unterstützen auch die Kommunikation zwischen Reiter und Pferd. Doch welche Unterschiede gibt es? Worauf sollte man achten? Und wie setzt man sie korrekt ein? Genau darum geht es in diesem Artikel.
Die Funktion von Reitgerten im Training
Reitgerten dienen in erster Linie als verlängerter Arm des Reiters. Sie verstärken die Schenkelhilfen, helfen bei der Korrektur und fördern die Aufmerksamkeit des Pferdes. Dabei sollte niemals Druck oder Zwang im Vordergrund stehen. Eine gut eingesetzte Gerte sorgt für präzise Signale, ohne das Pferd zu überfordern oder zu verunsichern.
Unterstützung der Schenkelhilfen
Wenn das Pferd nicht ausreichend auf die Schenkelhilfen reagiert, kann eine Gerte unterstützend eingesetzt werden. Dabei reicht oft ein leichtes Tippen, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Wichtig ist, dass das Pferd die Hilfe versteht und nicht als Bestrafung empfindet.
Korrekturhilfe in der Ausbildung
Gerade junge oder unaufmerksame Pferde profitieren von gezielter Unterstützung. Eine sanfte Berührung an der Hinterhand kann helfen, die Reaktion auf Schenkelhilfen zu verbessern. Wer korrekt damit umgeht, vermeidet Missverständnisse und fördert die Lernbereitschaft des Pferdes.
Förderung der Versammlung
Eine feine Hilfengebung mit der Gerte kann helfen, das Pferd besser an den Hilfen zu haben und eine korrekte Versammlung zu fördern. Dabei wird die Gerte oft nur als sanfte Erinnerung eingesetzt, um die Hinterhand zu aktivieren.
Verschiedene Arten von Reitgerten
Nicht jede Gerte ist für jede Disziplin oder jedes Pferd geeignet. Es gibt verschiedene Modelle, die sich in Länge, Flexibilität und Material unterscheiden.
Springgerte
Diese Variante ist eher kurz und liegt zwischen 50 und 75 cm. Sie wird vor allem im Springreiten genutzt, um das Pferd gezielt zu motivieren. Durch die kompakte Länge ist sie leicht zu handhaben, ohne die Balance des Reiters zu stören. Eine Springgerte hat meist eine breite Lederklatsche am Ende, die ein gut hörbares Signal gibt.
Dressurgerte
Dressurgerten sind länger und messen oft zwischen 90 und 130 cm. Sie helfen, feinere Hilfen zu geben, da sie durch ihre Länge das Pferd besser erreichen. Eine korrekte Handhabung ist entscheidend, da unsaubere Bewegungen zu ungewollten Signalen führen können. Die Dressurgerte wird oft zum feinen Touchieren der Hinterhand eingesetzt, um die Aktivität der Hinterbeine zu verbessern.
Longierpeitsche
Beim Longieren wird eine längere Peitsche eingesetzt, um das Pferd auf Distanz zu dirigieren. Sie ermöglicht eine präzise Kommunikation, ersetzt aber niemals den Körper des Longenführers. Eine ruhige und gezielte Anwendung ist essenziell, um dem Pferd klare Signale zu geben. Longierpeitschen sind meist über 150 cm lang und haben eine lange, flexible Spitze, mit der Signale gegeben werden können.
Fahrpeitsche
Im Fahrsport kommt eine spezielle Peitsche zum Einsatz, um die Pferde feiner zu dirigieren. Diese Peitsche ist deutlich länger und wird mit beiden Händen genutzt. Der Einsatz erfolgt ausschließlich zur Unterstützung der Hilfengebung und niemals zur Bestrafung.
Die richtige Wahl der Reitgerte
Die Auswahl hängt von mehreren Faktoren ab. Die Disziplin, die Vorlieben des Reiters und das Pferd selbst spielen eine Rolle. Eine zu kurze oder zu lange Gerte kann die Hilfengebung erschweren. Auch das Material und die Griffigkeit des Griffs beeinflussen die Handhabung.
Material und Verarbeitung
Moderne Reitgerten bestehen meist aus Glasfaser, Carbon oder Kunststoff. Sie sind leicht und flexibel, wodurch präzise Hilfen möglich sind. Wichtig ist, dass die Gerte gut ausbalanciert ist und angenehm in der Hand liegt. Hochwertige Modelle haben eine ummantelte Spitze, um das Pferd nicht unnötig zu reizen.
Griff und Gewicht
Ein rutschfester Griff ist entscheidend, um die Gerte sicher zu führen. Gummierte oder lederbezogene Griffe bieten einen besseren Halt. Ein zu hohes Gewicht kann die Hand ermüden und zu einer ungenauen Nutzung führen. Einige Reiter bevorzugen leichte Gerten, die kaum spürbar in der Hand liegen, während andere Modelle mit zusätzlichem Gewicht in der Spitze wählen, um präzisere Impulse zu geben.
Korrekte Anwendung einer Reitgerte
Die richtige Handhabung ist essenziell, um Missverständnisse oder Fehlreaktionen des Pferdes zu vermeiden. Eine Gerte sollte niemals wahllos oder mit zu viel Kraft eingesetzt werden.
Wo sollte die Gerte ansetzen?
Die klassische Anwendung erfolgt an der Hinterhand oder der Schulter. Ein leichtes Antippen genügt in den meisten Fällen. Wer zu hart oder unkontrolliert agiert, riskiert, dass das Pferd Angst entwickelt oder widersetzlich reagiert.
Zeitpunkt und Dosierung
Eine Gerte wird nur dann eingesetzt, wenn die normale Schenkelhilfe nicht ausreicht. Sie dient als Verstärkung, nicht als Strafe. Timing ist dabei entscheidend: Der Einsatz muss sofort nach der Schenkelhilfe erfolgen, damit das Pferd die Verbindung versteht. Ein verzögertes Signal kann zu Verwirrung führen.
Häufige Fehler im Umgang mit Reitgerten
Auch erfahrene Reiter können Fehler machen. Eine unbedachte oder falsche Nutzung kann dem Pferd mehr schaden als nutzen.
Zu häufiger Einsatz
Wer ständig zur Gerte greift, macht sich von ihr abhängig. Das Pferd sollte in erster Linie auf den Sitz und die Schenkelhilfen reagieren. Eine Gerte ist nur eine Unterstützung – keine Dauerlösung. Wer dauerhaft mit der Gerte korrigiert, riskiert, dass das Pferd abstumpft und nicht mehr feinfühlig auf Hilfen reagiert.
Unkontrollierte Bewegungen
Eine unruhige oder fahrige Handhaltung kann dazu führen, dass das Pferd falsche Signale bekommt. Wer mit der Gerte herumwedelt oder unbewusst gegen das Pferd stößt, verwirrt es nur. Besonders junge Pferde können dadurch ängstlich oder gestresst reagieren.
Unsachgemäßer Gebrauch
Eine Gerte darf niemals aus Wut oder Frustration eingesetzt werden. Ein Pferd lernt durch klare und faire Hilfen, nicht durch Bestrafung. Wer grob oder ungeduldig handelt, zerstört Vertrauen und erschwert die Zusammenarbeit. Negative Erfahrungen mit der Gerte können dazu führen, dass das Pferd sie mit Angst verbindet und sich unwillig zeigt.
Alternative Trainingsmethoden
Obwohl eine Gerte ein sinnvolles Hilfsmittel sein kann, gibt es auch alternative Methoden, um das Pferd zu motivieren und zu korrigieren.
Stimme als Hilfsmittel
Viele Reiter unterschätzen die Wirkung der Stimme. Ein klarer, bestimmter Ton kann oft genauso effektiv sein wie eine Gerte. Pferde reagieren auf Stimmlagen und können so gezielt gelobt oder korrigiert werden.
Sitzschulung
Ein ausbalancierter Sitz und eine gute Hilfengebung sind die Basis jeder Reitweise. Wer feinfühlig reitet, benötigt oft keine Gerte, da das Pferd auf die kleinsten Hilfen reagiert.
Die besten Reitgerten
1. Azatemgo Leder Peitschen 45 cm Reitgerte mit Griff und Aufhängeseil
Vorteile:
✔ Kompakte Größe (45 cm) – leicht zu handhaben
✔ Aus echtem Leder – langlebig und robust
✔ Mit Aufhängeseil – einfache Lagerung
✔ Ergonomischer Griff für guten Halt
Nachteile:
✖ Relativ kurz – für manche Anwendungen möglicherweise nicht ausreichend
✖ Keine Flexibilität – fester Aufbau
2. Kerbl Gerte Reitgerte Fiberglas, 100 cm, 32367
Vorteile:
✔ Fiberglas-Kern – flexibel und widerstandsfähig
✔ 100 cm Länge – vielseitig einsetzbar
✔ Leichtgewicht – angenehme Handhabung
Nachteile:
✖ Kann bei übermäßiger Belastung brechen
✖ Kein spezieller Griff – weniger rutschfest
3. Azatemgo Lederreitgerte Kunstleder Pferdegerte mit Griff und Hängeseil 45 cm
Vorteile:
✔ Aus Kunstleder – tierfreundliche Alternative zu echtem Leder
✔ Handlich durch die kompakte Länge von 45 cm
✔ Mit Hängeseil – einfache Aufbewahrung
Nachteile:
✖ Weniger langlebig als echtes Leder
✖ Kürzere Reichweite – für bestimmte Anwendungen weniger geeignet
4. Fleck Reitgerte schwarz 120 cm
Vorteile:
✔ Renommierter Hersteller – hochwertige Verarbeitung
✔ 120 cm Länge – gute Reichweite
✔ Robuste Materialien für Langlebigkeit
Nachteile:
✖ Könnte für manche Reiter zu lang sein
✖ Etwas teurer als andere Modelle
5. Kerbl Gerte Reitgerte mit Kunststoff-Griff in Pferdekopf-Form, 90 cm, 321486
Vorteile:
✔ Originelles Design mit Pferdekopf-Griff
✔ 90 cm Länge – kompakt, aber effektiv
✔ Rutschfester Kunststoffgriff
Nachteile:
✖ Kunststoffgriff kann bei langer Nutzung unbequem werden
✖ Design eher für Freizeitreiter als für den professionellen Bereich
6. Kerbl Gerte Dressurgerte Fiberglas, 120 cm, 32366
Vorteile:
✔ Ideal für die Dressur – gute Länge (120 cm)
✔ Fiberglas-Kern – flexibel und bruchsicher
✔ Leichtgewicht für angenehme Handhabung
Nachteile:
✖ Kann bei sehr starker Belastung brechen
✖ Etwas unhandlich für Einsteiger
7. NETPROSHOP Basismodell Reitgerte Springstock mit Gummigriff und Handgelenkschlaufe
Vorteile:
✔ Gummigriff für rutschfesten Halt
✔ Mit Handgelenkschlaufe für zusätzliche Sicherheit
✔ In verschiedenen Farben erhältlich
Nachteile:
✖ Basis-Modell – weniger hochwertig verarbeitet als Premium-Modelle
✖ Keine zusätzlichen Features
8. Kerbl Gerte Springstock mit Klatsche Fiberglas, 65 cm, 32364
Vorteile:
✔ Mit Klatsche für akustische Unterstützung
✔ Kompakte 65 cm – gut für das Springreiten geeignet
✔ Fiberglas – robust und flexibel
Nachteile:
✖ Sehr kurze Länge – nicht für alle Disziplinen geeignet
✖ Klatsche kann sich mit der Zeit abnutzen
9. YIIWONI 30CM Gerte Pferd Mit PU-Leder, Reitgerte mit Griff und Aufhängeseil
Vorteile:
✔ Super kompakt (30 cm) – leicht zu transportieren
✔ PU-Leder – tierfreundliche Alternative
✔ Mit Aufhängeseil zur einfachen Lagerung
Nachteile:
✖ Sehr kurze Reichweite – für professionellen Einsatz nicht ideal
✖ Weniger flexibel als längere Modelle
10. QOTSTEOS Peitsche aus Leder, Reitgerte aus Kunstleder, mit rutschfestem Griff
Vorteile:
✔ Kunstleder – tierfreundlich und pflegeleicht
✔ Rutschfester Griff – komfortable Handhabung
✔ Vielseitig einsetzbar
Nachteile:
✖ Weniger hochwertig als echtes Leder
✖ Kann sich bei intensiver Nutzung schneller abnutzen
Fazit: Reitgerten richtig nutzen
Reitgerten sind ein wertvolles Hilfsmittel, wenn sie korrekt eingesetzt werden. Sie helfen, Hilfen zu verfeinern, die Kommunikation zu verbessern und das Training zu optimieren. Entscheidend ist jedoch die richtige Wahl und ein bewusster Umgang. Nur so wird die Gerte zu einem sinnvollen Werkzeug im Reitsport.