Inhaltsverzeichnis
- 1 Rice Up Pferd
- 1.1 Meine ehrliche Erfahrung mit Rice Up für Pferde
- 1.1.1 Die Suche nach dem richtigen Futter – eine Herausforderung für jeden Pferdebesitzer
- 1.1.2 Was ist Rice Up überhaupt?
- 1.1.3 Die ersten Wochen mit Rice Up – Was hat sich verändert?
- 1.1.4 Welche Pferde profitieren besonders von Rice Up?
- 1.1.5 Wie füttert man Rice Up richtig?
- 1.1.6 Gibt es auch Nachteile?
- 1.1.7 Mein Fazit – würde ich Rice Up weiterempfehlen?
- 1.1 Meine ehrliche Erfahrung mit Rice Up für Pferde
Rice Up Pferd
Meine ehrliche Erfahrung mit Rice Up für Pferde
Die Suche nach dem richtigen Futter – eine Herausforderung für jeden Pferdebesitzer
Wenn man ein Pferd besitzt, merkt man schnell: Die richtige Fütterung ist eine Wissenschaft für sich. Was für das eine Pferd wunderbar funktioniert, kann beim nächsten völlig ungeeignet sein. Ich habe das selbst erlebt. Mein Wallach, ein sportlicher Warmblüter, hatte nach einer längeren Verletzungspause mit Muskelabbau zu kämpfen. Er wirkte schlapp, hatte an Gewicht verloren und schien generell nicht mehr so leistungsfähig wie früher. Also begann ich, mich intensiver mit dem Thema Fütterung auseinanderzusetzen – und stieß dabei auf Rice Up.
Ich bin grundsätzlich skeptisch, wenn es um Futtermittel geht, die als „die perfekte Lösung“ angepriesen werden. Zu oft entpuppen sich solche Produkte als teure Versprechen ohne wirklichen Nutzen. Aber Rice Up klang interessant: Reiskleie als Hauptbestandteil, wenig Stärke, keine Melasse und eine hohe Verdaulichkeit. Das klang nach einer guten Ergänzung für ein Pferd, das wieder Muskeln aufbauen soll, ohne unnötige Energie-Spitzen oder Magenprobleme zu riskieren.
Also wagte ich den Versuch.
Was ist Rice Up überhaupt?
Für alle, die es noch nicht kennen: Rice Up ist ein speziell für Pferde entwickeltes Futter auf Basis von Reiskleie. Reiskleie ist ein Nebenprodukt der Reisverarbeitung und enthält viele wertvolle Nährstoffe. Besonders interessant für die Pferdefütterung ist, dass sie reich an essentiellen Fettsäuren ist und einen niedrigen glykämischen Index hat. Das bedeutet, dass die Energie aus diesem Futter langsam und gleichmäßig freigesetzt wird – also genau das Richtige für Pferde, die nicht mit Zucker- oder Stärke-Überdosierungen klarkommen.
Ein Punkt, den ich persönlich besonders spannend fand: Rice Up enthält von Natur aus Gamma-Oryzanol, ein Antioxidans, das mit Muskelaufbau in Verbindung gebracht wird. Mein Ziel war, meinem Wallach zu helfen, wieder an Substanz zu gewinnen, ohne ihn mit Getreide zu überfüttern. Also machte ich mich an einen kontrollierten Fütterungstest.
Die ersten Wochen mit Rice Up – Was hat sich verändert?
Ich begann mit einer moderaten Menge, etwa 500 Gramm pro Tag, zusätzlich zu seinem normalen Heu und einem mineralisierten Müsli. Mir fiel schnell auf, dass er das Futter gut annahm. Manchmal sind Pferde ja heikel, wenn etwas neu ist, aber er fraß es von Anfang an ohne Zögern. Das war schon mal ein gutes Zeichen.
Nach etwa zwei Wochen bemerkte ich erste Veränderungen. Sein Fell begann zu glänzen – das hatte ich in dieser Form noch nie bei ihm gesehen. Natürlich kann das auch an anderen Faktoren liegen, aber es fiel mir auf. Noch wichtiger war jedoch, dass er beim Training allmählich wieder an Energie gewann. Und zwar nicht auf eine nervöse, hektische Weise, sondern kontrolliert und ausdauernd. Das war genau das, was ich mir erhofft hatte.
Nach einem Monat konnte ich sehen, dass er an Muskelmasse zulegte. Die vorher leicht eingefallene Kruppe war wieder gut bemuskelt, die Oberlinie wirkte stabiler. Ich erhöhte die Menge auf 800 Gramm am Tag, weil ich sehen wollte, ob sich die positiven Effekte noch weiter steigern lassen. Auch nach weiteren Wochen blieb er leistungsbereit, ohne dass er nervös wurde oder Verdauungsprobleme zeigte. Für mich war das der Beweis: Rice Up passt zu ihm.
Welche Pferde profitieren besonders von Rice Up?
Nachdem ich nun meine eigenen Erfahrungen gemacht habe, würde ich sagen, dass dieses Futter besonders für folgende Pferde geeignet ist:
Pferde im Muskelaufbau: Wenn ein Pferd an Substanz gewinnen soll, ohne dabei unnötig mit Stärke oder Zucker belastet zu werden, kann Reiskleie eine sinnvolle Ergänzung sein.
Sensible Pferde mit Stoffwechselproblemen: Pferde mit Hufrehe oder Equinem Metabolischen Syndrom (EMS) profitieren von Futtermitteln mit niedrigem glykämischem Index. Da Rice Up wenig Stärke enthält, ist es für solche Fälle eine Überlegung wert.
Sportpferde in intensiver Arbeit: Wer ein Pferd hat, das dauerhaft leistungsfähig sein soll, braucht eine Energiequelle, die nicht zu plötzlichen Leistungsspitzen oder Einbrüchen führt. Meine Erfahrung zeigt, dass Rice Up in dieser Hinsicht gut funktioniert.
Senioren mit erhöhtem Energiebedarf: Ältere Pferde haben oft Schwierigkeiten, ihr Gewicht zu halten. Hier kann eine zusätzliche Fettquelle wie Reiskleie sinnvoll sein.
Natürlich muss immer individuell geschaut werden, ob ein bestimmtes Futter zum jeweiligen Pferd passt. Aber für mich war die Entscheidung klar: Rice Up bleibt ein fester Bestandteil im Futterplan meines Wallachs.
Wie füttert man Rice Up richtig?
Wie bei allen Futtermitteln kommt es auf die richtige Dosierung an. Hier eine kleine Übersicht, basierend auf meinen Erfahrungen:
Leichte Arbeit: 300–800 g pro Tag
Mittlere Arbeit: 800–1.500 g pro Tag
Schwerere Arbeit oder Muskelaufbau: Bis zu 2.000 g pro Tag
Man sollte Rice Up nicht trocken füttern, sondern es mit etwas Wasser anfeuchten. Das macht es für das Pferd angenehmer zu fressen und minimiert das Risiko von Futterstaub, der die Atemwege reizen kann.
Ich habe das Futter immer mit einer Handvoll Luzerne oder einem kleinen Teil meines normalen Müslis gemischt, damit mein Pferd es noch lieber frisst. Die Akzeptanz war durchgehend sehr hoch.
Gibt es auch Nachteile?
Kein Futter ist für jedes Pferd perfekt. Auch Rice Up hat ein paar Punkte, die man bedenken sollte:
Preis: Es ist nicht das günstigste Futter auf dem Markt. Wer mehrere Pferde hat oder ein begrenztes Budget, muss abwägen, ob sich die Investition lohnt.
Lagerung: Da Reiskleie relativ fettreich ist, kann sie ranzig werden, wenn sie falsch gelagert wird. Man sollte Rice Up also immer kühl und trocken aufbewahren.
Nicht jedes Pferd braucht es: Ein leichtfuttriges Pferd, das sowieso schon schnell zunimmt, könnte durch Rice Up überversorgt werden. Hier sollte man genau beobachten, ob es wirklich notwendig ist.
Mein Fazit – würde ich Rice Up weiterempfehlen?
Nach mehreren Monaten der Nutzung kann ich sagen: Ja, für die richtigen Pferde ist es ein großartiges Futtermittel. Es hat meinem Wallach geholfen, gesund an Gewicht und Muskulatur zuzulegen, ohne dass er überdreht oder stoffwechseltechnisch belastet wurde. Das hat mich überzeugt.
Allerdings würde ich immer empfehlen, neue Futtermittel langsam einzuführen und die individuellen Bedürfnisse des Pferdes zu berücksichtigen. Nur weil es für mein Pferd gut funktioniert, heißt das nicht automatisch, dass es für jedes Pferd ideal ist.
Wer sich unsicher ist, sollte sich die Inhaltsstoffe genau anschauen und mit einem Tierarzt oder Futterberater sprechen. Aber aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen: Rice Up ist definitiv ein Futter, das hält, was es verspricht – wenn es zum jeweiligen Pferd passt.