Weißdorn Pferd

Weißdorn für Pferde – Meine persönlichen Erfahrungen und warum ich ihn empfehle

Wie ich auf Weißdorn für mein Pferd gekommen bin

Manchmal merkt man es zuerst gar nicht, aber plötzlich ist es da: Mein alter Wallach war nicht mehr der Gleiche. Früher konnte er ewig mit mir ausreiten, hatte diesen wachen Blick und ein unerschütterliches Temperament. Doch nach und nach wurde er träger, wirkte erschöpft, brauchte länger, um sich nach dem Training zu erholen. Ich hatte das Gefühl, sein Kreislauf schaffte es nicht mehr so richtig, mitzuhalten. Aber was tut man, wenn das eigene Pferd einfach nicht mehr die Kraft hat, die es früher hatte?

Eines Tages hörte ich in der Stallgasse einen anderen Pferdebesitzer über Weißdorn sprechen. Sein Senior war wohl richtig aufgeblüht, seit er ihn bekam. Skeptisch, aber neugierig, begann ich zu recherchieren. Und je mehr ich über die Wirkung dieser Pflanze las, desto mehr wollte ich es ausprobieren. Schließlich hatte ich nichts zu verlieren – außer die Hoffnung, dass mein Pferd wieder mehr Lebensfreude bekommt.

Was Weißdorn im Pferdekörper bewirkt

Weißdorn ist nicht einfach irgendein Kraut, sondern eine echte Unterstützung für das Herz-Kreislauf-System. Die enthaltenen Flavonoide und Procyanidine stärken die Gefäße, sorgen für eine bessere Durchblutung und unterstützen die Herzfunktion. Gerade ältere Pferde oder solche mit Kreislaufproblemen profitieren davon enorm.

Mir war wichtig, dass es meinem Wallach wieder leichter fiel, sich zu bewegen und Belastungen zu verkraften. Und tatsächlich: Weißdorn wirkt auf natürliche Weise stabilisierend auf den Kreislauf. Besonders beeindruckend fand ich, dass die Pflanze nicht einfach „hochpusht“, sondern den Organismus sanft unterstützt – ohne Nebenwirkungen, solange man die richtige Dosierung beachtet.

Wann ist Weißdorn für Pferde sinnvoll?

Ich glaube, jedes Pferd zeigt auf seine Weise, wenn es Unterstützung braucht. Diese Anzeichen haben mich aufmerksam gemacht:

• Trägheit und schnelle Ermüdung: Wenn ein Pferd nicht mehr die gleiche Energie hat wie früher und nach kurzer Bewegung müde wirkt.

• Probleme mit der Hitze: An warmen Tagen war mein Wallach oft schlapp, hatte Mühe, sich zu regenerieren.

• Herz-Kreislauf-Belastung: Gerade bei älteren Pferden kann das Herz nicht mehr so effizient arbeiten. Weißdorn hilft, den Kreislauf stabil zu halten.

• Stoffwechselprobleme: Einige Stoffwechselkrankheiten wie Hufrehe oder EMS können mit Durchblutungsstörungen einhergehen. Eine bessere Blutzirkulation kann hier unterstützen.

Welche Form der Gabe funktioniert am besten?

Nicht jedes Pferd ist begeistert, wenn man plötzlich Kräuter ins Futter mischt. Ich habe verschiedene Varianten ausprobiert:

Getrocknete Blätter und Blüten

Am Anfang habe ich meinem Wallach einfach getrocknete Weißdornblätter übers Müsli gestreut. Das hat gut funktioniert, aber nur, wenn ich es mit Mash oder Apfelstückchen kombiniert habe. Allein hat er es aussortiert.

Weißdorn-Extrakt oder -Tinktur

Für Pferde, die Kräuter nicht mögen, gibt es flüssige Extrakte. Ich fand das praktisch, weil ich genau dosieren konnte. Allerdings muss man schauen, ob das Pferd den Geschmack akzeptiert.

Pellets oder fertige Kräutermischungen

Ich bin schließlich auf Pellets umgestiegen, weil sie für meinen Wallach am angenehmsten waren. Keine Spielerei mit dem Futter, einfach ins normale Kraftfutter gemischt – und er hat es ohne Probleme gefressen.

Dosierung und mögliche Nebenwirkungen

Natürlich wollte ich es nicht übertreiben, also hielt ich mich an empfohlene Mengen:

• Getrocknete Blätter/Blüten: 20–30 g täglich

• Flüssiger Extrakt: Nach Herstellerangaben

• Pellets: Je nach Weißdorngehalt

Eine Überdosierung sollte vermieden werden, da sie Verdauungsprobleme verursachen kann. Falls ein Pferd bereits Herzmedikamente bekommt, ist es ratsam, den Tierarzt vorher zu fragen.

Mein Fazit nach Monaten der Anwendung

Ich habe Weißdorn über Monate hinweg gegeben – und nicht nur meinem alten Wallach, sondern auch meiner Stute, die an heißen Tagen oft Kreislaufschwächen hatte. Die Ergebnisse waren spürbar:

• Mein Wallach wirkte nach etwa sechs Wochen deutlich wacher. Er hatte mehr Ausdauer, sein Blick war klarer, und er war insgesamt einfach „präsenter“.

• Meine Stute hatte im Sommer weniger Probleme mit der Hitze. Sie schwitzte normal, erholte sich schneller und war weniger schlapp.

Es war keine Wunderheilung über Nacht, aber eine stetige, spürbare Verbesserung. Und genau das ist es doch, was wir uns wünschen: Dass unser Pferd sich wohlfühlt, fit bleibt und Freude an der Bewegung hat.

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Sollte man Weißdorn für sein Pferd ausprobieren?

Wenn du merkst, dass dein Pferd Kreislaufprobleme hat oder einfach nicht mehr die gleiche Energie wie früher, würde ich sagen: Probier es aus! Weißdorn ist eine sanfte, natürliche Möglichkeit, das Herz zu unterstützen – und in meinem Fall hat es definitiv geholfen.

Mein Tipp: Fang mit einer kleinen Menge an, beobachte dein Pferd genau und sei geduldig. Manchmal sind es nicht die großen Dinge, sondern die kleinen Veränderungen, die den Unterschied machen.